Bilder von Henning Windemuth in der Mutter Fourage
Windemuth will in seinen Werken einen Kontrapunkt zur schnelllebigen Zeit setzen, in der sich Effekte umgehend auf Knopfdruck erzielen lassen. Seine Bilder sollen möglichst lange betrachtet werden - aus der Ferne und aus der Nähe.
Dazu werden komplementärfarbige Linien zu Landschaften verdichtet und in Schichten übereinander gelegt. Durch die abschließende Bearbeitung mit Graphitstiften erreicht Windemuth eine suggestive Tiefenwirkung. Einerseits wirken die Bilder bleiern schwer, andererseits strahlend. Je nach Lichteinfall ändert sich die Wirkung.
Stilistisch bewegen sich die Gemälde zwischen Neoromantik, Farbfeldmalerei und Magischem Realismus. Letzterer stellt die Verschmelzung von sichtbarer, greifbarer Wirklichkeit und der magischen Realität, wie sie in Halluzinationen und Träumen vorkommt, dar.
Henning Windemuth, Jahrgang 1945, wuchs in Lugano, Berlin und Wiesbaden auf. In den 60er-Jahren studierte er Architektur, Kunstgeschichte, Kunst und Erziehungswissenschaften. Er hatte zahlreiche Ausstellungsbeteiligungen und Einzelausstellungen, unter anderem in Düsseldorf, Karlstruhe, Offenburg, Straßburg und Berlin. Bis 2008 unterrichtete er als Kunsterzieher.
Die Ausstellung in der Galerie Mutter Fourage, Chausseestraße 15a, läuft bis zum 31. Mai. Öffnungszeiten: donnerstags und freitags von 14 bis 18 Uhr, sonnabends und sonntags von 12 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
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