Wasserbetriebe wollen Siedlung Wartenberg an die Kanalisation anschließen

Nicht alle Häuser in der Siedlung Wartenberg sind an die Kanalisation angeschlossen. | Foto: Wrobel
  • Nicht alle Häuser in der Siedlung Wartenberg sind an die Kanalisation angeschlossen.
  • Foto: Wrobel
  • hochgeladen von Karolina Wrobel

Wartenberg. Ein Teil der Siedler in Wartenberg muss sein Abwasser privat wegschaffen. Das soll sich ändern: Jetzt wurden die Voraussetzungen für einen Anschluss an die Kanalisation geschaffen.

Was jahrelang unmöglich schien, ist nun in greifbare Nähe gerückt: Während die Anwohner der ersten drei Bauabschnitte der Siedlung Wartenberg ihre Abwässer in die Kanalisation einleiten, bleiben Anwohner zweier Bauabschnitte außen vor. Sie müssen die Gülle aus den eigens angelegten Gruben privat entsorgen. Das ist umständlich und teuer. Seit Jahren kämpfen die Anwohner deshalb um einen Anschluss an die Kanalisation.

Neben den im Verein Siedlergemeinschaft Wartenberg organisierten Anwohnern haben mit Danny Freymark (CDU) und Evrim Sommer (Die Linke) auch die örtlichen Landespolitiker Druck gemacht. Bislang schien es für die Berliner Wasserbetriebe nicht möglich, die 220 betroffenen Haushalte an die Kanalisation anzuschließen. Schuld ist wohl auch eine geologische Besonderheit. "Es gibt ein Schichtwasserproblem", erklärt Kay Joswig von den Wasserbetrieben. Im Gebiet dringe Wasser in die vorhandene Kanalisation ein. "Woher es kommt, darüber können wir nur mutmaßen. Es könnte Regenwasser sein, aber auch Schmutz- und Drainagewasser von den bebauten Grundstücken", sagt Joswig. Das für das Gebiet zuständige Pumpwerk im Fennpfuhlweg konnte bislang nur einen begrenzten Teil dieses Fremdwassers aufnehmen. "Auch deshalb konnte die Erschließung der weiteren Bauabschnitte nicht fortgeführt werden."

Vor kurzem wurde nun eine zusätzliche Pumpe installiert. "Auf diese Weise konnten wir die Leistung erheblich steigern", sagt Joswig. Ein zusätzliches Werk soll 2016 am Birkholzer Weg entstehen. Die Planungen für das Kompaktpumpwerk für 350 000 Euro seien bereits angeschoben.

Das mache nun auch eine Erschließung der restlichen Grundstücke in der Siedlung möglich: Der Bauabschnitt 4 soll im Oktober 2016 angeschlossen werden, informieren die Berliner Wasserbetriebe auf Anfrage der Berliner Woche.

Zu diesem Bauabschnitt gehören der Birkholzer Weg von der Nummer 115 bis zur Stadtgrenze sowie die Straße 7 von der Nummer 25 bis 52. Außerdem betroffen sind die Grundstücke in der Straße 8 von Nummer 23 bis 30. Bei Straße 9 sei die Lage noch unklar, heißt es seitens der Wasserbetriebe. Das Straßenland sei Privateigentum. Eine Zustimmung des Eigentümers liege noch nicht vor. Das Ende der Arbeiten in diesem Bereich ist für den Oktober 2017 vorgesehen.

Der Bauabschnitt 5 soll von März 2017 bis Juni 2018 umgesetzt werden. Dazu zählen Straße 2, Straße 5, Straße 6 von der Nummer 1 bis 43, Straße 7 von Nummer 1 bis 24 und schließlich Straße 8 von Nummer 1 bis 22. Mit dem Ende der Arbeiten wird im Juni 2018 gerechnet. KW

Autor:

Karolina Wrobel aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Eine/r folgt diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 233× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 991× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.140× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.030× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.