NS-Diktatur

Beiträge zum Thema NS-Diktatur

Kultur
Michael Eissenhauer und Hermann Parzinger mit den Nachfahren Curt Glasers, Valerie Sattler und Paul Livant. | Foto: KEN

Staatliche Museen erinnern mit Gedenktafel an einstigen Direktor Curt Glaser

Tiergarten. In einer kleinen Feierstunde haben die Staatlichen Museen zu Berlin eine Gedenktafel zur Erinnerung an ihren einstigen Direktor der Kunstbibliothek, Curt Glaser, enthüllt. Zwischen Windfang und Garderobe hängt nun im Foyer der Bibliothek am Kulturforum die Tafel aus Edelstahl. Gegenüber erzählen Exponate in Schaukästen noch bis zum 5. Juni von Glasers Leben, seiner Tätigkeit als Publizist und Sammler sowie von seiner Laufbahn als Museumswissenschaftler und Direktor der...

  • Tiergarten
  • 24.05.16
  • 473× gelesen
Politik
Schon oft beschmiert, jetzt zerstört: das Gedenkschild für deportierte Berliner Juden an der Ellen-Epstein-Straße. | Foto: Sie waren Nachbarn

Unbekannte zerstören Gedenkschild „Von hier fuhren Züge ins Gas“

Moabit. Unbekannte haben das Gedenkschild zur Erinnerung an die Deportationen jüdischer Menschen vom Güterbahnhof Moabit zerstört. Das etwa fünf Meter breite Schild war ein Provisorium. Die Initiative „Sie waren Nachbarn“ hatte es im Mai vergangenen Jahres an einem Zaun in der Ellen-Epstein-Straße angebracht, um für ein Mahnmal vor Ort zu werben. „Exakt an der Stelle, von der aus der Großteil der Berliner Juden in die Konzentrationslager deportiert wurden“, erläutert die Initiative. Der Senat...

  • Moabit
  • 23.03.16
  • 295× gelesen
Bildung
Deutschlehrer Stefan Grzesikowski (rechts) lud den Autor Dirk Reinhardt ein, der aus seinem Buch „Edelweißpiraten“ las. | Foto: Bernd Wähner
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Gegen Hitler und Krieg: Dirk Reinhardt schrieb einen Roman über die Edelweißpiraten

Weißensee. Wer an junge Leute denkt, die gegen das NS-Regime opponierten, dem fällt als erstes die Widerstandsgruppe „Die weiße Rose“ um die Geschwister Scholl ein. Doch es gab noch eine andere große Oppositionsbewegung. „Edelweißpiraten“ nannte sich diese – und so heißt jetzt auch ein Jugendbuch, das Dirk Reinhardt schrieb. In seinem Roman beschäftigte er sich mit dieser Widerstandsbewegung. Was er über sie erfuhr, dass erzählte er vor wenigen Tagen Schülern der Heinz-Brandt-Sekundarschule in...

  • Weißensee
  • 18.03.16
  • 580× gelesen
Politik
Kränze und Gebinde vor der Gedenktafel im Foyer des Rathauses. | Foto: KEN

Gedenken an NS-Opfer

Moabit. Wer in diesen Tagen das Rathaus Tiergarten betritt, wird die Kränze und Gebinde vor der Gedenktafel im Foyer nicht übersehen können. Am 27. Januar, seit 1995 Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus, haben Vertreter der Bezirksverordnetenversammlung, der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VNN-BdA) und des Bezirksamts mit einer Schweigeminute und Kranzniederlegung der Opfer Nazi-Diktatur gedacht. KEN

  • Moabit
  • 03.02.16
  • 105× gelesen
Politik

Eine neue Gedenktafel

Kreuzberg. Die bisher zweimal entwendete Gedenktafel für den Widerstandskämpfer Wolfgang Szepansky soll erneut an der Methfesselstraße angebracht werden. Das fordert ein Antrag der SPD-Fraktion, der in der BVV einstimmig angenommen wurde. Wolfgang Szepansky (1910-2008) hatte dort im Sommer 1933 an einer Mauer die Aufschrift "Nieder mit Hitler! KPD lebt! Rot Front!" angebracht. Er wurde kurz darauf verhaftet und kam ins Konzentrationslager Columbia-Haus. Nach einer Haftentlassung floh Szepansky...

  • Kreuzberg
  • 04.01.16
  • 119× gelesen
Politik
Ein Ort düsterer Machenschaften: Hinter den prächtigen Zootoren arbeiteten Menschen einst gegen ihren Willen. | Foto: Thomas Schubert

Zoo beleuchtet dunkles Kapitel: Neue Auseinandersetzung mit NS-Zwangsarbeit

Tiergarten. Inwiefern wurden während der Nazi-Diktatur Menschen im Zoo zur Arbeit gezwungen? Direktor Andreas Knieriem will dieser Frage nachgehen – und verspricht „neue Erkenntnisse“. Im Antilopenhaus, so kündigt Knieriem an, werden Besucher ab Ende 2016 mehr in Erfahrung bringen können, als nur die Lebensweise der afrikanischen Tiere. Geplant ist eine Sonderausstellung, die sich nicht nur mit den Fragen zum Thema Zwangsarbeit befasst, sondern auch die jüdische Geschichte des artenreichsten...

  • Charlottenburg
  • 29.12.15
  • 317× gelesen
Politik

Stolperstein soll verlegt werden

Prenzlauer Berg. Das Team des Nachbarschaftshauses am Teutoburger Platz plant, im kommenden Frühjahr vor dem Gebäude in der Fehrbelliner Straße 92 mit einem Stolperstein an Ida Bamberger zu erinnern. In dem Haus, in dem sich heute Nachbarn treffen, befand sich früher ein Jüdisches Kinderheim. Ida Bamberger war die letzte Leiterin dieses Heimes. Sie wurde nach Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihre Lebensgeschichte wurde von Schülern in Zusammenarbeit mit dem Team des Nachbarschaftshauses...

  • Prenzlauer Berg
  • 12.11.15
  • 67× gelesen
Politik
Matthias Köhne und die Sprecherin des Pankower Frauenbeirats, Susanne Bach, enthüllten an der Binzstraße die Gedenktafel für Zenzl Mühsam. | Foto: Bernd Wähner
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Gedenktafel für eine Unbeugsame: Pankower Frauenbeirat erinnert an Zenzl Mühsam

Pankow. Auf Initiative des Pankower Frauenbeirats erinnert jetzt am Haus Binzstraße 17 eine Gedenktafel an Kreszentia (Zenzl) Mühsam. Ihre letzten Lebensjahre verbrachte Zenzl Mühsam im Haus an der Binzstraße in Pankow. Dort verstarb sie 1962. „Sie zeichnete sich durch Mut und Unbeugsamkeit gegen die politischen Diktaturen des vergangenen Jahrhunderts aus“, erklärt Pankows Gleichstellungsbeauftragte Heike Gerstenberger bei der Enthüllung der Gedenktafel. An der Seite Erich MühsamsAls Tochter...

  • Pankow
  • 25.10.15
  • 514× gelesen
Kultur
Die Straße der Kunsthändler um 1900. | Foto: Globus Verlag
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Straße der Avantgarde: Die Bellevuestraße beheimatete einst viele Kunsthändler

Tiergarten. „Diese alte Straße, früher eine der vornehmsten und ruhigsten Wohngegenden der Stadt, hat sich allmählich in eine wichtige Geschäftsstraße verwandelt, und zwar haben sich hier die Kunsthändler niedergelassen und bieten ihre erlesenen Kostbarkeiten in schön gepflegten Läden an, die alle Schaufenster haben.“ Diese Zeilen schrieb 1929 Hans Bethge über die Bellevuestraße in Tiergarten. Heute ist die Straße hinter dem Sony Center und am Henriette-Herz-Park wieder ziemlich ruhig – und...

  • Tiergarten
  • 18.10.15
  • 1.127× gelesen
Kultur
Bürgermeister Matthias Köhne (SPD) überreichte 2012 Inge Lammel das Bundesverdienstkreuz. | Foto: Pressestelle BA Pankow

Ein Kämpferherz hat aufgehört zu schlagen: Inge Lammel verstarb am 2. Juli

Pankow. Die Musikwissenschaftlerin und Mittlerin jüdischer Geschichte im Bezirk, Dr. Inge Lammel, ist tot. Sie verstarb am 2. Juli. Das Bezirksamt Pankow würdigt Inge Lammel „als eine engagierte Mahnerin und verdiente Streiterin für die Erforschung und Vermittlung der jüdischen Geschichte Pankows“. Inge Lammel wurde 1924 in Prenzlauer Berg als Tochter eines jüdischen Bankangestellten und Chorleiters geboren. Seit der nationalsozialistischen Machtergreifung im Jahre 1933 war ihre Familie...

  • Buch
  • 30.07.15
  • 280× gelesen
Bildung
Zwei neue Stolpersteine vor der Mendelssohnstraße 3 erinnern an das Schicksal von Charlotte und Heinz Behrendt. | Foto: Bernd Wähner
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Dagmar Janke erinnert mit zwei Stolpersteinen an ihre ermordeten Verwandten

Prenzlauer Berg. Vor dem Neubaublock in der Mendelssohnstraße 3 sind zwei neue Stolpersteine verlegt worden. Mit diesen wird an das Schicksal von Charlotte und Heinz Behrendt erinnert. Die Verlegung dieser kleinen Gedenksteine ist Dagmar Janke und Oberschülern des Max-Planck-Gymnasiums zu verdanken. Dagmar Janke beschäftigt sich seit vier Jahren intensiv mit der Geschichte ihrer weit verzweigten Großfamilie. Bei ihrer Spurensuche stieß sie auf zahlreiche jüdische Verwandte, die im Holocaust...

  • Prenzlauer Berg
  • 26.07.15
  • 465× gelesen
Kultur
Das Denkmal auf dem Bebelplatz hat wieder eine neue Glasplatte. | Foto: Wall AG

Wall AG erneuerte Glasplatte des Mahnmals auf dem Bebelplatz

Mitte. Zum Jahrestag der Bücherverbrennung vom 10. Mai 1933 hat die Plakatfirma Wall das Mahnmal auf dem Bebelplatz erneuert. Hunderte Besucher stehen jeden Tag auf der Glasplatte mitten auf dem Bebelplatz und schauen in die unterirdische Bibliothek.Der israelische Künstler Micha Ullman hatte 1995 zwischen Staatsoper und der ehemaligen Königlichen Bibliothek einen fünf Meter tief in den Untergrund versenkten Ort der Stille gestaltet. Die "Versunkene Bibliothek", wie das Mahnmal mit leeren...

  • Mitte
  • 13.05.15
  • 363× gelesen
Politik

Verordnete fordern eine korrekte Beschilderung für das Tempelhofer Feld

Tempelhof. Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) möchte die Beschilderung des ehemaligen Flugfeldes von "Tempelhofer Freiheit" in "Tempelhofer Feld" ändern lassen. Dies beschloss die BVV auf Antrag der Linksfraktion.In dem von der Bezirksverordnetenversammlung einstimmig angenommenen Antrag heißt es, dass das Bezirksamt sich bei den zuständigen Stellen des Senats und der BVG dafür einsetzen soll, "dass die korrekte Beschilderung Tempelhofer Feld auf dem Feld selbst, sowie im Straßenland, auf...

  • Tempelhof
  • 11.05.15
  • 192× gelesen
Bauen
Pfarrerin Sylvia von Kekulé und der Vorsitzende des Gemeindekirchenrates, Detlef Späthe, begutachten den Baufortschritt. | Foto: Christian Schindler

Sanierung der Apostel-Paulus-Kirche: Streit um die Farbe entbrannt

Hermsdorf. In der evangelischen Kirchengemeinde Hermsdorf gibt es Streit um die Renovierung der Apostel-Paulus-Kirche an der Wachsmuthstraße 26-28.Die Kirche wurde in den Jahren 1934 bis 1935 aus einem ehemaligen Ausflugslokal, das aus dem Jahr 1892 stammt, heraus erbaut. Der Architekt Otto Risse machte aus dem Ballsaal eine Saalkirche mit 500 Plätzen, an die noch ein 39 Meter hoher Glockenturm heran gebaut wurde. Als die Kirche 1935 eingeweiht wurde, hatten die Nationalsozialisten ihre...

  • Hermsdorf
  • 17.04.15
  • 1.126× gelesen
  • 1
Kultur
Anwohner brachten an den Masten der Straßenschilder in Erinnerung an Dietrich Bonhoeffer Blumen an. | Foto: BW

Prenzlauer Berg erinnert an Dietrich Bonhoeffer

Prenzlauer Berg. Dietrich Bonhoeffer war der bekannteste Theologe, der aktiven Widerstand gegen die Nazis leistete Am 9. April 1945 wurde er auf ausdrücklichen Befehl Hitlers nach einem Scheingerichtsprozess im KZ Flossenbürg von der SS hingerichtet. Mit zwei Gedenkveranstaltungen wurde nun an diesen mutigen Widerstandskämpfer erinnert. Die eine fand an der Ecke Dietrich-Bonhoeffer-, Bötzowstraße statt. Dazu hatten der Verband der Verfolgten des Naziregimes - Bund der Antifaschisten, die...

  • Prenzlauer Berg
  • 17.04.15
  • 640× gelesen
Politik

Erinnerung an Rotarmisten

Weißensee. Vor 70 Jahren wurde Berlin von der Roten Armee vom Hitlerfaschismus befreit. Aus diesem Anlass findet am 19. April eine Zeitzeugenveranstaltung statt. Vier Weißenseer Zeitzeugen berichten bei einem Rundgang an Ort und Stelle von ihren ersten Begegnungen mit Soldaten der Roten Armee ab April 1945. Treffpunkt für die Teilnehmer der Veranstaltung ist um 15.45 Uhr im Bereich der Lehderstraße zwischen Gustav-Adolf- und Goethestraße. Weitere Informationen gibt es beim Organisator der...

  • Weißensee
  • 26.03.15
  • 76× gelesen
Politik

Stolperstein für Else Schierhorn

Oberschöneweide. Am 26. März verlegt der Kölner Künstler Gunter Demnig gegen 15.50 Uhr vor dem Haus Zeppelinstraße 9 einen Stolperstein. Die Messingplatte darauf wird künftig an die Jüdin Else Schierhorn (1898-1944) erinnern, die hier 1939/1940 gewohnt hat. Else Schierhorn wurde ein Opfer des Holocaust. Bei der Verlegung dabei ist Anwohnerin Anne Eichhorst, die den Stein initiiert hat. Für die musikalische Umrahmung sorgt die Joseph-Schmidt-Musikschule, Schüler der nahen Isaac-Newton-Schule...

  • Oberschöneweide
  • 18.03.15
  • 139× gelesen
Kultur
Im Pei-Bau des Deutschen Historischen Museums werden die Auswirkungen des Ersten Weltkrieg auf das Militär und die Zivilbevölkerung geschildert. | Foto: Caspar

Dokumentation über Verlauf und Folgen des Ersten Weltkriegs im DHM

Mitte. Eine überlebensgroße Siegesgöttin weist im Foyer des Deutschen Historischen Museums (DHM) den Weg zu der Dokumentation "1914-1918. Der Erste Weltkrieg".Zu Füßen dieser Siegesgöttin wurden wenige Wochen nach Kriegsbeginn im damaligen Zeughaus Unter den Linden eroberte Fahnen und Geschütze aufgestellt, um damit die Kriegsbegeisterung der Deutschen weiter anzuheizen und ihre Siegeszuversicht zu stärken. Die im Pei-Bau des DHM aufgebaute Ausstellung schildert in 14 Kapiteln das Toben des...

  • Mitte
  • 14.08.14
  • 219× gelesen
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