Berliner Messe 2020 - Neue Touchscreen Monitors im Fokus

Das Handy ist in den letzten Jahren zum ständigen Begleiter vieler Menschen geworden. Ein Faktor, warum es von Vielen bevorzugt wird ist der berührungsempfindliche Bildschirm, der bei jeder Berührung sofort das tut was wir von ihm wollen. Ist es da nicht etwas mühselig, dass viele Nutzer von PC, Laptop und CO. immer noch auf Tastatur und Maus zurückgreifen müssen?Das Apple iPhone ist das bekannteste Handy mit Touchscreen schlechthin. Zudem besitzt es als eines von wenigen Geräten die sogenannte Multitouch-Technik, bei der mehrere Berührungen auf einmal verarbeitet werden können.

Auch Taschencomputer, Navis oder Spielekonsolen lassen sich schon mit Touchscreen steuern.
Viele Grafiker und Designer arbeiten mit so genannten Grafik-Tablets, auf die sie wie auf einem Blatt Papier mit einem elektrischen Stift zeichnen. Es gibt auch schon einige wenige Notebooks die über Touchscreen Monitors funktionieren, wie der HP Touchsmart, der sich durch einfaches Berühren mit dem Finger steuern lässt. Die Maus beim Laptop wurde jedoch eher gegen das so genannte Touchpad ausgetauscht, welches ähnlich wie ein Touchscreen funktioniert und vor allem unterwegs als Mausersatz sehr praktisch ist.

Doch was sind eigentlich die Vorteile eines Touchscreen Monitors?

Erst einmal spart es Platz, Maus und Tastatur wegzulassen, dieser kann beispielsweise für einen größeren Bildschirm genutzt werden. Außerdem funktioniert die Bedienung viel leichter, es ist wesentlich einfacher bei einem Handy mit Touchscreen einen Text einzugeben, als auf einem Handy mit Tasten, bei dem jede Taste zudem von mehreren Buchstaben und Zahlen genutzt wird. Darüber hinaus spart ein Touchscreen auch Kosten bei der Hardware, denn im Vergleich zu den Kosten einer Tastatur sind die Kosten des Monitors geringer. Im Übrigen ist ein Touchscreen Monitors sicherer als eine herkömmliche Tastatur, Zugangsdaten für Konten usw. werden zum Beispiel nicht auf der Tastatur eingegeben, was Kriminellen, die die Tastatureingaben aufzeichnen das Hacken eines Kontos wesentlich erschwert.

Auch an Geldautomaten lassen sich so keine manipulierten Tastaturen anbringen. Doch diese sind nicht die einzigen Beispiele, bei denen Touchscreens schon heute im Alltag genutzt werden. Die Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn benötigen auch keine separate Tastatur mehr. Mittlerweile wurden viele Automaten, bei denen Flüssigkeiten oder Schmutz in die Tastatur eindringen könnte wie an Bahnhöfen, Hotels, Flughäfen oder anderen öffentlichen Plätzen durch Touchscreens ersetzt. Oder auch der Kleincomputer, mit dem empfangene Pakete bestätigt werden, besitzt einen Touchscreen.

Wie aber funktioniert die Berührungserkennung?

Beim Touchscreen Monitors gibt es viele verschiedene Funktionsweisen, zum Beispiel Kapazitive Touchscreens (beim iPhone), bei der durch ein elektrisches Feld die Position des Fingers ermittelt wird, oder Resistive Touchscreens, die beispielsweise beim Navi zu finden sind und durch leichten Druck auf einer Spezialfolie arbeiten, diese Touchscreen sind relativ günstig, jedoch anfälliger für Kratzer. Es gibt noch weitere Möglichkeiten, fest steht aber, dass das System zunächst die Position der Finger auf dem Bildschirm erfasst und dann die Informationen weiter ans Betrieb Programm leitet.

Aber kann der eigene Monitor eigentlich auch umrüstet werden?

Dafür gibt es viele verschiedene Touchscreen-Aufsätze, die je nach Bildschirmgröße ca. 100-450 Euro kosten. Auch für unter 100 Euro gibt es sehr einfache Varianten, deren Montage jedoch eher für Profis geeignet ist. Aber da eine Tastatur problemlos auf jeden Schreibtisch passt, wird es wohl noch länger dauern, bis sich Touchscreens auch für PCs durchsetzen werden.

Autor:

Thilo Wendler aus Alt-Hohenschönhausen

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