Unterschriftsfälschung
Mein Nachbar schickte mir vor einiger Zeit eine SMS und bedankte sich, dass ich sein Paket angenommen hätte. Über meinem Kopf stand ein großes Fragezeichen. Ich bin an diesem Tag zeitig aus dem Haus gegangen und war noch gar nicht zurück gewesen. Die Sachlage war so:
Er hatte eine Benachrichtigung im Briefkasten, dass seine Nachbarin -ich- sein Paket angenommen hätte. Das Paket stand allerdings, mit hochpreisigem Inhalt, vor seiner Wohnungstür. Ich hatte also sein Paket angenommen, obwohl ich nicht zu Hause war, dafür "unterschrieben" und es vor seiner Wohnungstür stehen lassen. Das war Betrug und Unterschriftsfälschung! Auf meine Beschwerde bei der Post reagierte erst niemand und als ich Konsequenzen androhte, ergab die Recherche, dass meine Unterschrift unleserlich war.
Von einer Anzeige habe ich abgesehen, da nichts weiter passiert war, aber einen äußerst unfreundlichen Gruß an die Post-Oberen, die solche Vorfälle mit ihren Einsparungen beim Personal forcieren. In dem Maße wie ihre Gehälter steigen, steigt der Druck auf die ausführenden Mitarbeiter, die wahrscheinlich zu solchen Maßnahmen greifen, wenn sie nicht 25 Stunden am Tag arbeiten und auch mal Feierabend haben wollen.
Autor:Astrid Witt aus Alt-Hohenschönhausen |
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