U-Bahnhöfe sollen unter Denkmalschutz gestellt werden

Marzahn-Hellersdorf. Der Senat will eine Reihe von U-Bahnhöfen der Linie 5 unter Denkmalschutz stellen. Das wird für deren in absehbarer Zeit anstehende Sanierung Folgen haben.

Es handelt sich bei den als Denkmäler schützenswerten Gebäuden um alle zehn Bahnhöfe der U5 von Tierpark bis Hönow. Neun liegen auf dem Gebiet von Biesdorf und Hellersdorf. Lediglich der U-Bahnhof Kienberg, vormals Neue Grottkauer Straße, wurde im Zuge der Vorbereitungen auf die IGA bereits für rund sieben Millionen Euro modernisiert.

Bis spätestens 2025 stehen grundlegende Sanierungen der anderen Bahnhöfe an. „Bei denkmalgeschützten Anlagen stellt sich immer wieder die Frage, inwiefern der Schutz die Sanierung erschwert oder teurer macht“, sagt der Abgeordnete Kristian Ronneburg (Die Linke). Im konkreten Fall werde es immer auf eine Interessenabwägung zwischen dem Bezirksamt und dem Landesdenkmalamt hinauslaufen. Deshalb begrüße er es, dass das Landesdenkmalamt und die BVG momentan Leitlinien zum Umgang mit denkmalgerechten Bahnhöfen erarbeiten.

Das Landesamt für Denkmalschutz hat die Schutzwürdigkeit der Bahnhöfe bereits geprüft und ist zu einem positivem Ergebnis gekommen. Das begründet es mit deren Bedeutung für die Stadtgeschichte. Die Verlängerung der bis dahin bestehenden U-Bahn-Verbindungen wurde im Zuge der Entstehung von Großsiedlungen am Rande der Stadt gebaut. Als Teil der einzigen zu DDR-Zeiten gebauten U-Bahn-Strecke repräsentieren die Stationen auch technisch ein Stück Verkehrsgeschichte in der geteilten Stadt Berlin.

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Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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