Buntes Programm rund um den Hobrechtsfelder Speicher
Viele Jahre lang hatte das Fest im Botanischen Volkspark Blankenfelde stattgefunden. Vor drei Jahren, nachdem die Renaturierung der Rieselfelder zwischen Buch und Hobrechtsfelde vorangeschritten war, entschieden sich die Veranstalter für einen neuen Ort. Gefeiert wird am 1. September von 14 bis 23 Uhr rund um den alten Speicher auf dem Gut Hobrechtsfelde an der Grenze zu Buch. Hobrechtsfelde ist nach dem Architekten James Hobrecht benannt, der großen Anteil an der Entwicklung des Berliner Abwassersystems hatte. Das Gut war zur Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert ein Musterbeispiel für die Verbindung von modernstem landwirtschaftlichem Gutsbetrieb und der Klärung der Abwässer Berlins.Der Speicher, der das Wahrzeichen von Hobrechtsfelde ist, steht auch in diesem Jahr im Zentrum des Naturparkfestes. Wer ihn erklimmt, hat eine faszinierende Aussicht. Dabei entdecken die Besucher die Struktur des ehemaligen Gutes, das historische Dorf und die umliegende Natur. Auf den sechs Ebenen des Turmes können sie aber auch Kunst genießen. Berliner und Barnimer Künstler präsentieren dort unter anderem Lichtskulpturen. In einem wechselnden Programm sind auf den Ebenen außerdem Livemusik, Tanz und Performance zu erleben.
Auf dem Gutshof laden die Förster der Region zum Grünholzdrechseln, Bogenbauen und Bogenschießen, Nistkastenbau sowie zum Erlebnisparcours ein. Mit Ponys und Kremsern lässt sich das Gelände erkunden. Es darf geklettert, gesprungen und getobt werden. Außerdem werden an Ständen Gemüse und Säfte, Käse und Wurst von Bauern aus der Region angeboten. Des Weiteren stellen sich Umweltschutzorganisationen vor. Am Abend wird es dann ein großes Lagerfeuer und Schwein am Spieß geben. Die gewaltige Scheune auf dem Hof mit ihren 800 Quadratmetern Fläche wird schließlich das urige Ambiente für ein stimmungsvolles Nachtkonzert für bis zu 1000 Besucher bieten. Zu Gast ist die Band "Los Colorados", die zur Fußball-EM im ZDF mit ihrer Musik die Ganze Fußballnation in Schwung gebracht hat.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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