Ehrenamtliche für den Hospizdienst im Ludwigpark gesucht
Vor drei Jahren eröffnete der HVD im Ludwigpark in der Zepernicker Straße 2 sein erstes stationäres Hospiz im Berliner Nordosten mit 16 Plätzen. Neben den hauptamtlichen Mitarbeitern kümmern sich dort bereits zehn Ehrenamtliche um Menschen in der letzten Phase ihres Lebens. Etwa noch einmal so viele Helfer könnten aber eingesetzt werden. "Die ehrenamtlichen Mitarbeiter ermöglichen Schwerstkranken sie ein würdevolles Sterben", sagt Gabriela von Oettingen, die Koordinatorin des Hospizdienstes.Bevor sie jedoch zum Einsatz kommen, erhalten sie in einer Schulung eine intensive Vorbereitung auf ihre künftige Aufgabe. Diese wird nach derzeitigen Planungen in Buch stattfinden. Termine und Schulungszeiten werden in Absprache mit den Interessenten festgelegt. "Wir bieten aber nicht nur den Vorbereitungskurs, sondern nach der Ausbildung auch einmal im Monat Supervisionen an. Bei denen können die ehrenamtlichen Mitarbeiter ihre Arbeit reflektieren und über alles reden", erklärt die Koordinatorin.
Die Arbeit der Ehrenamtlichen ist sehr vielfältig. Sie leisten Beistand beim Abschiednehmen, sie unterstützen bei der Erfüllung von Wünschen, sie geben Kraft bei Rat- und Mutlosigkeit, sie spenden Trost bei Angst und Trauer, sie halten die Hand und sie stellen sich gemeinsam dem Thema Sterben, Tod und Trauer.
"Begleiten heißt für uns, die Individualität jedes Einzelnen zu wahren und zu achten sowie seine Wünsche und Bedürfnisse zu berücksichtigen", so Gabriela von Oettingen. Wer sich für dieses Ehrenamt entscheidet, sollte Mitgefühl und Zeit mitbringen. "Außerdem sollten die Ehrenamtlichen Kraft verschenken können", so Gabriela von Oettingen.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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