Schutzzaun an der Moorlinse wieder aufgebaut
Die Tiere werden dort gestoppt und am Zaun entlang in kleine Eimerchen gelenkt. Aus diesen werden sie von ehrenamtlichen Helfern jeden Morgen heraus gesammelt und über die Straße getragen. Dann können sie ungefährdet ihre Laichwanderung fortsetzen. "Wir möchten alle Bürger bitten, nicht selbst Amphibien aus den Eimern zu entnehmen und auf die andere Straßenseite zu bringen", so Jens Scharon. "Wir registrieren nämlich jedes Tier, damit wir wissen, wie viele Amphibien die Straße passieren und vor allem welche."Damit möglichst viele Frösche, Kröten und Lurche gerettet werden können, bittet der Nabu auch darum, die Anlage nicht zu beschädigen, auch wenn sie für den Laien auf den ersten Blick unwichtig aussieht. "Wir haben eine Verpflichtung der Natur gegenüber, und die Amphibien gehören nun einmal zu einem funktionierenden Ökosystem", erklärt Scharon. Im vergangenen Jahr fingen die Nabu-Mitglieder am Amphibienschutzzaun etwa 1000 Kröten, Frösche, Eidechsen und Ringelnattern, die sie über die Straße Richtung Moorlinse brachten. Die Bucher Moorlinse hat sich inzwischen zu einem faszinierenden und artenreichen Naturschutzgebiet entwickelt.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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