Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Geheimen Staatsarchiv
Dem Mobilmachungsbefehl des Kaisers war das Attentat von Sarajevo, dem am 28. Juli 1914 der österreichisch-ungarische Thronfolger Franz-Ferdinand zum Opfer fiel, vorausgegangen. Täter waren Mitglieder der serbisch-nationalistischen Bewegung Mlada Bosna (Junges Bosnien). Zwischen Österreich-Ungarn und dem Königreich Serbien brach ein bewaffneter Konflikt aus. Kriegszustandserklärungen und weitere Mobilmachungen folgten; die Krise weitete sich innerhalb weniger Tage zu einem Krieg zwischen den europäischen Großmächten und schließlich zum Weltkrieg aus.
Die Präsentation im Geheimen Staatsarchiv trägt den Titel "Die Welt ist voller Morden - Archivalien spiegeln eine Katastrophe". In acht Wandvitrinen sind Reproduktionen aus der Überlieferung der Preußischen Ministerien, der Hohenzollern sowie privater Nachlässe zu sehen. Die Themenkomplexe: Kriegsausbruch, Kriegspropaganda, Schlachtenmythen, der Kaiser als oberster Feldherr und Hindenburg als "Ersatzkaiser", Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung, Frauen im Krieg, Waffenstillstand, Revolution 1918 und traumatische Kriegserinnerungen. Dazu werden Reproduktionen von Feldpostbriefen, Plakaten, Flugblättern, Karikaturen, Fotos und Karten gezeigt.
Autor:Ulrike Martin aus Neukölln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.