Leseclub führt Menschen mit Lernschwierigkeiten an Bücher heran

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Noch in kleiner Runde beschäftigt sich der LEA-Leseclub mit Büchern. Liane K., Jessica Zebitz und Rebecca Friesen wünschen sich weitere Mitleser.­
Noch in kleiner Runde beschäftigt sich der LEA-Leseclub mit Büchern. Liane K., Jessica Zebitz und Rebecca Friesen wünschen sich weitere Mitleser. (Foto: K. Menge)

Steglitz. Auch wenn ihnen das Lesen schwer fällt, für die Mitglieder des LEA-Leseclubs sind Bücher eine aufregende Sache. In kleiner Runde und unter Anleitung zweier ehrenamtlicher Mitarbeiter treffen sie sich regelmäßig, um sich mit Büchern zu befassen.
LEA bedeutet "lesen einmal anders". Anders deshalb, weil das Lesen hier nicht im Vordergrund steht. "Wir wollen den Spaß an Büchern vermitteln. Man muss nicht lesen können, um beim LEA Leseclub mitzumachen. Man muss nur Lust auf Bücher, Bilder und Geschichten haben", erklärt Edith Morell, die das Projekt der Aktion "Weitblick" koordiniert.

Es geht auch nicht darum, das Lesen zu lernen oder die Lesefähigkeiten zu verbessern. "Das ist aber ein guter Nebeneffekt", sagt Morell weiter. Vielmehr stehe das Leseerlebnis im Vordergrund, der Kontakt mit Büchern und das Kennenlernen neuer Menschen.

Liane K. nimmt regelmäßig an den Mittwoch-Treffen teil. Die 30-Jährige, die in einer Einrichtung des betreuten Wohnens der Aktion Weitblick lebt, genießt das Zusammensein in der "gemütlichen Runde", das gemeinsame Lesen und den Austausch. Der jungen Frau fällt das ausdauernde Lesen schwer, weil nach einer Weile ihre Konzentration nachlässt. Da sei es sehr praktisch, wenn abwechselnd gelesen wird und jeder so viel liest, wie er kann und möchte. Zwischendurch wird sich über das Gelesene ausgetauscht. Dabei wird auch über den Autoren gesprochen oder über Zeit und Orte, in denen die Geschichte spielt.

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