Ärgernis illegales Grillen
SPD Fennpfuhl setzt sich für Aufsicht im Park ein

Der Fennpfuhl-Park eignet sich bestens für ein Picknick. Grillen ist dort aber nicht erlaubt. | Foto: Berit Müller
6Bilder
  • Der Fennpfuhl-Park eignet sich bestens für ein Picknick. Grillen ist dort aber nicht erlaubt.
  • Foto: Berit Müller
  • hochgeladen von Berit Müller

Die sonnigen Ostertage haben bei vielen Berlinern die Vorfreude auf den Sommer geweckt – manche blicken der schönen Jahreszeit aber auch mit gemischten Gefühlen entgegen. Anwohner von Parks etwa, die dann von grillenden Massen heimgesucht werden. Die SPD Fennpfuhl ist dafür, dem Ärgernis mit einer Parkbetreuung zu begegnen.

Um den See spazieren, auf Bänken ausruhen, mit dem Nachwuchs spielen, joggen, die Großstadtoase genießen: Für all das und mehr eignet sich der Fennpfuhlpark im dicht besiedelten Ortsteil drum herum. Einiges hat sich dort in den vergangenen Jahren zugunsten der Aufenthaltsqualität getan: Mal gab es neue Bänke, mal mehr Papierkörbe, vor knapp zwei Jahren ließ der Bezirk die Plansche im nördlichen Bereich restaurieren.

Die Beliebtheit der Grünanlage sorgt aber auch für unerwünschte Gäste, und zwar solche, die das Grillverbot ignorieren. Die SPD-Fraktion der Lichtenberger Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beklagt das Ärgernis und sagt dem illegalen Räuchern den Kampf an. Zwei Anfragen zum Thema hat sie ans Bezirksamt gerichtet. „Wie die Antworten zeigen, wurden im Sommer 2018 wegen unerlaubten Grillens 86 Ordnungswidrigkeitsanzeigen ausgesprochen“, berichtet Julien Andre von der SPD-Fraktion. „Manchmal gab es bis zu zehn Ordnungswidrigkeiten an nur einem Tag.“ Dieser Zustand sei unhaltbar. Die SPD hat daher eine zusätzliche Parkbetreuung vorgeschlagen, um die Situation in diesem Sommer zu verbessern.

Entspannung versus Grillspaß

Mit einer Person vor Ort könnte das unerlaubte Grillen unterbunden werden, findet auch Karsten Strien, Vorsitzender der SPD Fennpfuhl. So würde die Erholungsqualität durch die rasche Beseitigung von Dreck und Vandalismusschäden erhöht. „Aus Gesprächen mit den Anwohnern wissen wir, dass die Zustände im Park im vergangenen Sommer zu Verärgerung und großem Unmut führten. Der Fennpfuhlpark soll zum Erholen und Entspannen einladen.“

Eine mögliche Lösung könnte ein Projekt des Landes Berlin sein, das allerdings noch nicht ganz in trockenen Tüchern ist. Es sieht vor, dass jeder Bezirk fünf bis sechs sogenannte Park-Manager bekommt, die in den größeren Grünanlagen als Ansprechpartner unterwegs sein sollen. Welche konkreten Befugnisse sie haben werden und ob der Fennpfuhlpark zu den ausgewählten Einsatzorten zählt, ist nach Angaben des zuständigen Stadtrats Wilfried Nünthel (CDU) aber noch nicht geklärt.

Die SPD Fennpfuhl würde eine solche Aufsicht begrüßen. „Mit Rücksicht auf andere Besucher sollte aber auch selbstverständlich sein, den Park so zu verlassen, wie man ihn gern selbst vorfinden möchte“, so Karsten Strien.

Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

5 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 67× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 874× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 553× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.050× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.939× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.