Friedrichsfelde. Mitte April haben die landeseigenen Wohnungsbauunternehmen mit dem Senat vereinbart, noch mehr Wohnraum zu schaffen. Auch die Howoge zieht mit und hat am 18. April den Grundstein für ein Hochhaus am Rosenfelder Ring 13 gelegt.
Die Lage auf dem Wohnungsmarkt ist immer noch gespannt. Und sie droht sich wegen des Zuzugs von Menschen nach Berlin zu verstärken. Zur Entspannung der Situation soll künftig mehr bezahlbarer Wohnraum helfen. Deshalb setzt der Berliner Senat auf eine neue Vereinbarung mit den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften, die am 12. April unterzeichnet wurde.
Die Wohnungsbaugesellschaften haben sich damit das Ziel gesetzt, bis 2026 berlinweit 80 000 Wohnungen zu bauen. 400 000 Wohnungen wären es mit der Aufstockung dann insgesamt. 30 Prozent der in Neubauten entstehenden Wohnungen sollen mit durchschnittlich 6,50 Euro Kaltnettomiete besonders für finanziell Schwache erschwinglich bleiben. "Wir können das schaffen, wenn wir gut vorbereitet sind", sagt Bausenator Andreas Geisel (SPD). Eine gut arbeitende Verwaltung sei ein erster Schritt, der zweite sei, ressourcenschonend zu planen. "Wir müssen bauen, ohne die vielen grünen Flächen in der Stadt zu verbauen." Statt flacher Häuser können Hochbauten helfen dieses Problem zu lösen.
Einen Anteil an dieser Lösung will auch die Wohnungsbaugesellschaft Howoge nehmen. Sie hat sich schon vor drei Jahren das Ziel gesetzt, durch eine Neubauoffensive den eigenen Bestand zu erweitern. So wurde auch am 18. April der Grundstein für den ersten Hochhausbau am Rosenfelder Ring 13 gelegt. Die beiden Howoge-Geschäftsführerinnen Stefanie Frensch und Sophie Eltrop haben zusammen mit Bausenator Geisel damit den Startschuss für den Bau des elfgeschossigen Hauses gegeben: "Der Rosenfelder Ring ist kein einfaches Gebiet", weiß Frensch. "Unser Hochhaus soll ein positives Signal für die Entwicklung des Kiezes setzen." Zentrumsnah gelegen, entstehen damit 113 Mietwohnungen. Rund 80 Prozent entfallen auf 1- und 2-Raum-Wohnungen. Die Wohnungsgrößen bewegen sich zwischen 33 und 117 Quadratmetern. Die ersten können Ende 2017 bezogen werden.
Das Projekt entsteht in Kooperation mit der Treucon Gruppe, welche für die Bauausführung zuständig ist und dem Projektentwicklungspartner Kondor Wessels Bouw Berlin. KW
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