Frohnauer PAN-Zentrum erforscht und verbessert Therapien
Aktives Leben nach dem Schlaganfall

Donnersmarck-Pressereferent Dr. Sebastian Weinert testet die Kletterwand. | Foto: Janett Ohlerth
2Bilder
  • Donnersmarck-Pressereferent Dr. Sebastian Weinert testet die Kletterwand.
  • Foto: Janett Ohlerth
  • hochgeladen von Christian Schindler

Das Zentrum für Post-Akute Neurorehabilitation (PAN) im Fürst-Donnersmarck-Haus an der Rauentaler Straße 32 gibt Menschen Hoffnung, auf die nach einem Schädel-Hirn-Trauma oder einem Schlaganfall eine Heimunterbringung zukommen kann.

Der Satz „Wir fangen an, wo andere aufhören“ ist ein wichtiges Motto für die Mitarbeiter des PAN-Zentrums. Wer nach einer Schädigung des zentralen Nervensystems, zum Beispiel durch ein Schädel-Hirn-Trauma oder einen Schlaganfall die anschließende Reha-Behandlung absolviert hat, muss zumeist immer noch mit erheblichen Einschränkungen leben. Diese noch so zu reduzieren, dass ein weitgehend selbstbestimmtes Leben möglich ist, ist das Ziel des Zentrums. Wer sich dafür eignet, wird von einer Expertenrunde entschieden.

Wie gut das funktioniert, lässt sich bei den Sportfesten betrachten, zu denen das Zentrum jetzt im dritten Jahr einlud. Dort stellen sich Sportvereine mit inklusiven Angeboten den Patienten und Mitarbeitern vor. Manches Angebot ist ohnehin im Haus vorhanden wie neuerdings die Kletterwand, die auch von Menschen mit halbseitigen Lähmungen erklommen werden kann, gut abgesichert wie bei jeder anderen Kletterwand in Sporthallen.

Bei 70 Prozent der Patienten
ist ein Leben mit wenig Hilfe möglich

„Wir ermutigen die Rehbilitanden, die Angebote der Vereine anzunehmen“, sagt der leitende Arzt Prof. Dr. med. Stephan Bamborschke. Der Sport trotz Einschränkungen ist gewissermaßen die Kür. Im Alltag geht es darum, wichtige Bewegungen immer wieder zu trainieren. Bei rund 70 Prozent der zeitweisen Bewohner des PAN-Zentrums steht am Ende tatsächlich der Übergang in ein Leben mit möglichst wenig fremder Hilfe, bei den anderen 30 Prozent lassen sich laut Bamborschke erhebliche Verbesserungen feststellen.

Mittlerweile wird am PAN-Zentrum auch geforscht. Therapien werden auf ihre Wirksamkeit überprüft und weiterentwickelt.

35 Millionen Euro wurden investiert

Der Standort in Frohnau geht auf das Jahr 1964 zurück. 2015 investierte die Stiftung mehr als 35 Millionen Euro in das neue PAN-Zentrum, das jetzt eine Gesamtfläche von 14.000 Quadratmetern hat. Mehr als 150 Mitarbeiter kümmern sich um 66 Rehabilitanden, die rund 18 Monate im Zentrum leben.

Weitere Information gibt es unter www.panzentrum.de.

Donnersmarck-Pressereferent Dr. Sebastian Weinert testet die Kletterwand. | Foto: Janett Ohlerth
Prof. Dr. Stephan Bamborschke ist Leitender Arzt des PAN-Zentrums. | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

13 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 787× gelesen
WirtschaftAnzeige
JRB DER HEIMWERKER hat alles, was Ihr Weihnachtsfest schöner macht. | Foto: JRB DER HEIMWERKER

JRB DER HEIMWERKER
Alles für Advent und Weihnachten

JRB DER HEIMWERKER hat ein stimmungsvolles und umfangreiches Angebot im Weihnachtsmarkt für Sie, liebe Kunden, zusammengestellt. Im EG. und 1. OG, das Sie bequem mit Rolltreppe oder Aufzug erreichen können, erwartet Sie eine große Auswahl an Weihnachtsdekoration. Christbaumkugeln und Spitzen in vielen Farben und Formen sowie viele Deko-Artikel, Figuren sind in großer Auswahl vorhanden. Das wichtigste ist ein guter Weihnachtsbaumständer und natürlich die Beleuchtung. Wir führen Lichterketten,...

  • Köpenick
  • 27.11.24
  • 791× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 482× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 958× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.867× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.