Maisernte auf dem Vierfelderhof in Gatow
Die Maisaussaat wurde vor vier Monaten auf dem Vierfelderhof mit einer aztekischen Zeremonie und Opfergaben an den Maisgott Centeotl, den Sonnengott Tezcatlipoca und Tlaloc, den Gott des Regens, begangen. All das gehörte zu der Aktion "Tlayolan". Dies ist ein von Mexikanern und der Aktion "Bantam" organisiertes Maisanbau-Projekt mit gentechnikfreiem Mais aus Mexiko. Ziel des Projekts ist es, den Anbau von samenfestem Mais in Berlin zu fördern und auf die Risiken und Gefahren der Agrogentechnik hinzuweisen.Ganz mexikanisch startet dann auch das Fest am 15. September. Mit Dankestänzen wird die Ernte von rotem, gelbem, grünem, blauem und schwarzem Mais gefeiert. Die Samenkörner der gentechnikfreien Sorten "Oaxaca grün", "Black Aztec" oder "Rio Lucio" kamen direkt aus Zentralmexiko auf den Vierfelderhof.
Ihr "blaues Wunder" können die Besucher mit Mole de olla, einer Suppe aus blauen Maiskörnern, Schweinefleisch und Chili erleben. Tamales sind mexikanische Maisteigfladen mit grüner und roter Salsa oder Mole. Lebensfreude pur versprechen von 13 Uhr an die Tanzgruppen "Mashicunas" und "Flores Mexicanas" aus Ecuador und Mexiko. Für die Kinder wird um 14 Uhr ein "Piñata Kursus" angeboten. Piñatas, kleine Kugeln mit sieben kegelförmigen Spitzen aus buntem Krepppapier, sind das Symbol für jede mexikanische Fiesta. Kinder, die mitbasteln wollen, müssen dafür angemeldet sein und zwar per E-Mail an monserat.peniche@yahoo.com. Ud
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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