Neuaufbau beim TC Blau-Weiss
Hockeyherren spielen durchwachsene Hinrunde

Paul Dösch, deutscher Juniorenmeister mit dem TC Blau-Weiss, spielt nun beim Lokalrivalen Berliner HC. | Foto: Michael Nittel
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Die Herren sind TC Blau-Weiss Berlin sind nach ihrem Abstieg aus der 1. Hockey-Bundesliga im Frühjahr weit davon entfernt, direkt in die Eliteliga zurückzukehren. Nach der Hinrunde in der 2. Bundesliga Gruppe Süd belegt das Team nur den neunten und damit vorletzten Tabellenplatz.

Nach dem Abgang einiger Leistungsträger und der Trennung von Coach Stan Huijsmans war die direkte Rückkehr in die 1. Bundesliga ohnehin nicht das erklärte Ziel, sagt der sportliche Leiter Hendrik Gay. „Wir haben mit Beginn dieser Saison quasi einen Neuaufbau gestartet. Und dafür benötigen wir Zeit.“ Sorgen, dass das Team in die Regionalliga absteigen könnte, macht man sich aber nicht: „Nein“, legt sich Gay fest. „Die 2. Bundesliga ist so ausgeglichen besetzt, dass im Prinzip jeder jeden schlagen kann. Wir werden in der Rückrunde definitiv noch Punkte holen, um uns in der Tabelle weiter zu verbessern.“

In der Tat: Die Teams rangieren, abgesehen vom abgeschlagenen Schlusslicht Berliner SC, dicht beieinander. Vom Tabellenvierten TG Frankenthal trennen die Blau-Weissen nur sechs Punkte. Die Ausbeute von drei Siegen und einem Remis aus neun Partien ist aber vergleichsweise dürftig. Die Duelle mit den Zehlendorfer Wespen, dem BSC und dem HC Ludwigsburg, immerhin Tabellenzweiter, konnten gewonnen werden. Von den Stuttgarter Kickers hatte man sich unentschieden getrennt. Gegen den TuS Lichterfelde (2:8), den Münchner SC (0:6) und Frankenthal (1:5) gab es aber auch richtige Klatschen.

Nach dem Abstieg aus der 1. Bundesliga hatten einige hochtalentierte Eigengewächse die Blau Weissen verlassen: Paul Dösch, Luis Gill und Adrian Lehmann-Richter spielen seit diesem Sommer beim Erstligisten und Lokalrivalen Berliner HC. Thies Ole Prinz war bereits im vergangenen Jahr ins Rheinland zu Rot-Weiss Köln gewechselt. Mit diesen Sportlern hatten die Blau-Weissen zahlreiche Erfolge feiern dürfen und waren unter anderem Deutscher A-Juniorenmeister geworden. Dass diese Spieler ihnen nun den Rücken gekehrt haben, sei alternativlos gewesen, erläutert Gay: „Natürlich kann man den Jungs, die mitunter auch eine Karriere in der Nationalmannschaft anstreben, keine Steine in den Weg legen. Auch wenn ihre Abgänge uns natürlich sehr geschmerzt haben – keine Frage.“

Neuer Blau-Weiss-Coach ist der 31-jährige Lars Hillmann, der aus Köln in die Hauptstadt gekommen war. „Lars ist ein super Trainer, der sich auch im männlichen Jugendbereich engagiert. Er ist in unserer jetzigen Situation genau der richtige Mann“, erklärt Gay. „Diese Spielzeit werden wir zur Orientierung nutzen, um in den nächsten Jahren dann hoffentlich wieder angreifen zu können.“ Die Rückrunde startet im April.

Nun steht die Hallenrunde auf dem Programm. Und da treten die Blau-Weissen noch in der 1. Bundesliga an. Saisonauftakt ist am 1. Dezember. Dann kommt es gleich zum Derby mit dem TuS Lichterfelde.

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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