2,5 Millionen Euro aus dem Städtebau-Programm fürs Hansaviertel

Blick auf die 1957 entstandene Mustersiedlung der Nachkriegsmoderne. | Foto: KEN
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Hansaviertel. Der Bund fördert eine Sanierung des Hansaviertels mit 2,5 Millionen Euro. Das teilte der Berliner Bundestagsabgeordnete Kai Wegner (CDU) am 16. Juli mit.

Wegner ist Mitglied der interdisziplinären Expertenjury, die in diesem Jahr insgesamt 150 Millionen Euro verteilen durfte. Mit den bereitgestellten Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit aus dem Programm „Nationale Projekte des Städtebaus“ sollen die Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche, die Hansabücherei sowie mehrere Frei- und Grünflächen instand gesetzt werden.

Das Programm wurde 2014 erstmalig aufgelegt. Bis 2017 stehen jährlich 50 Millionen Euro zur Verfügung. In diesem Jahr ist das Programm einmalig mit 100 Millionen Euro aus dem Zukunftsinvestitionsprogramm aufgestockt worden. Der Förderschwerpunkt lag 2015 auf „Denkmalensembles mit bundesweiter Bedeutung und bauliche Kulturgüter von außergewöhnlichem Wert“. Die Jury legte bei der Auswahl viel Wert auf die Beteiligung von Bürgern bei der Planung und Umsetzung der Vorhaben. Im Hansaviertel war der Bürgerverein maßgeblich am Projekt „Hansaviertel Berlin – Stadt von morgen“ beteiligt. Das gemeinsam mit der Akademie der Künste und der Gemeinde der Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche vorgelegte Konzept überzeugte.

Auszeichnung für das Engagement des Vereins

Das Konzept sei „ein zukunftsweisender Ansatz für die Weiterentwicklung der im Rahmen der Interbau 1957 entstandenen Mustersiedlung der Nachkriegsmoderne“, heißt es in der Begründung der Jury. „Eine gute Sache und auch Auszeichnung für das Engagement des Vereins“, lobt Mittes Baustadtrat Carsten Spallek (CDU). Der grüne Bundestagsabgeordnete Özcan Mutlu kommentiert: „Das Hansaviertel erhält damit die Möglichkeit, zu einem kompakten Ort für Kirche, Kunst, Kultur, Wohnen, Erholung und Architektur zu werden, an dem ein Zusammenwirken von Bewohnern, religiösen Gemeinschaften, kulturellen Partnern und Schulen ermöglicht wird.“

Thorsten Lüthke, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, sagt: „Wir haben die Chance, die Hansa-Bibliothek als Ort für Kultur und Bildung und die Kaiser-Friedrich-Gedächtniskirche als Wahrzeichen wieder zu stärken.“ KEN

Weitere Infos auf www.bmub.bund.de.

Autor:

Karen Noetzel aus Schöneberg

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