Unterschriftenaktion hatte nicht gewünschten Erfolg

Vor allem für Senioren hat die Bankenschließung fatale Folgen. Sie protestierten darum vor Kurzem vor der Sparkasse. | Foto: privat
  • Vor allem für Senioren hat die Bankenschließung fatale Folgen. Sie protestierten darum vor Kurzem vor der Sparkasse.
  • Foto: privat
  • hochgeladen von Ulrike Kiefert

Haselhorst. Mehr als 500 Unterschriften haben die Haselhorster gegen die Schließung der Sparkasse an der Gartenfelder Straße 119 gesammelt. Doch die Bank ist bei ihrer Entscheidung geblieben.

Am letzten Öffnungstag der Bank am 28. Juni waren die Unterschriften Vertretern der Sparkasse überreicht worden. "Wir haben die Hoffnung, dass die Filiale doch offen bleibt oder wenigstens ein Geldautomat weiterhin nutzbar ist", sagte Elke Schönrock, Geschäftsführerin des Gemeinwesenvereins Haselhorst, der die Aktion mit der Stadtteilkonferenz Haselhorst organisiert hatte. Denn von der Schließung seien viele Senioren betroffen, für die der Weg zur nächsten Filiale in der Altstadt selbst mit dem Bus sehr beschwerlich werde. Auch Familien ohne Auto seien nun abgehängt. Die Berliner Sparkasse bleibt aber bei ihrer Entscheidung. "Natürlich können wir den Wunsch der Betroffenen nach einer Filiale ganz in ihrer Nähe nachvollziehen", sagte Olaf Schulz, Marktbereichsleiter Nord der Berliner Sparkasse. Die Überbringer der Unterschriften hätten auch Verständnis dafür gezeigt, dass die Sparkasse betriebswirtschaftliche Aspekte nicht außer Acht lassen könne. "Insofern gibt es zwar keinen Weg zurück, wir garantieren aber einen reibungslosen Übergang der Kunden in die aufnehmende Filiale", so Schulz und weiter: "Wir verhandeln gerade über einen attraktiven Standort für eine Selbstbedienungsstation im Kiez." Ein Geldautomat könnte den Haselhorstern also möglicherweise erhalten bleiben.

Wie berichtet, ist die Filiale der Sparkasse zum 1. Juli geschlossen worden. Die Bank hatte die Schließung mit fehlender Laufkundschaft begründet. Darum soll der Standort nun mit dem Privatkunden-Center, Breite Straße 21, fusionieren. Doch auch die Berliner Bank an der Gartenfelder Straße/Ecke Haselhorster Damm will ihre Filiale dichtmachen und zwar Ende August. Die Haselhorster verlieren damit ihre letzten beiden Banken. Darum werden fleißig weiter Unterschriften gesammelt. Die sollen dieser Bank dann im August übergeben werden.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

52 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 84× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 884× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 563× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.058× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.947× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.