Wettbewerbssiegerin wünschte sich Stehwippe
Gina hat eine allerbeste Freundin. Sie heißt Sina und ist auch zehn. Die beiden Mädchen haben sich vor sieben Jahren auf dem Biber-Spielplatz am Grützmacher Graben kennengelernt. Beide wollten schaukeln, doch es war nur noch eine Schaukel frei. Statt sich zu streiten, wurden die Mädchen dicke Freundinnen. Gina hat darüber eine Geschichte geschrieben und sie beim Wettbewerb "Meine Spielplatz-Geschichte" des Bezirksamtes eingereicht. Die Jury prämierte sie als Siegerin und Gina durfte sich ein Spielgerät wünschen. Sie entschied sich für eine Stehwippe, denn die gab es früher auch in ihrer Kita, erzählte Gina bei der Einweihung des Spielgerätes am 26. November.
Insgesamt waren rund 30 Geschichten beim Bezirksamt eingegangen. Fünf Preise und ein Sonderpreis wurden verliehen. Finanziert wurde die Stehwippe mit einer Spende von "Florida Eis", einem der Kooperationspartner des Projektes "Raum für Kinderträume" aus dem Haus von Baustadtrat Carsten-Michael Röding (CDU).
Die neue Stehwippe können aber nicht nur Gina und Sina nutzen, die heute noch gemeinsam auf den Biber-Spielplatz gehen. Auch die Kinder aus der benachbarten Schule am Gartenfeld, einer Ganztagsschule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt, haben nun ein Spielgerät mehr. "Die Schule hat auch die Patenschaft für diesen Spielplatz übernommen", informierte der Baustadtrat.
Für das nächste Jahr hat sich das Bezirksamt viel für seine Spielplätze vorgenommen. Spandau hatte beim diesjährigen berlinweiten Gender-Wettbewerb mit seinem Projekt "barrierefreie Spielplätze" den ersten Platz gewonnen und bekommt dafür 35 000 Euro. Mit dem Geld sollen weitere Spielgeräte für behinderte Kinder angeschafft werden. Auf dem Spielplatz "Falkenhagener Tor" gibt es beispielsweise schon eine Rampe und eine Hängebrücke für Kinder im Rollstuhl. "Eltern sind aufgerufen, uns ihre Ideen für solche Spielgeräte zu schicken", sagte Carsten-Michael Röding.
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
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