Barrierefreiheit für Sehbehinderte
CDU-Fraktion fordert Verbesserungen auf dem S-Bahnhof

Daniel Hauert initiierte den inzwischen beschlossenen Antrag zur Barrierefreiheit auf dem S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf. | Foto:  CDU Pankow/ Tobias Koch
  • Daniel Hauert initiierte den inzwischen beschlossenen Antrag zur Barrierefreiheit auf dem S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf.
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Die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) beschloss auf Antrag der CDU-Fraktion, dass sich das Bezirksamt für einen barrierefreien Umbau des S-Bahnhofs Pankow-Heinersdorf einsetzen soll.

Dazu soll die Deutsche Bahn zunächst sämtliche Gefahrenstellen für sehbehinderte Menschen provisorisch beseitigen und in einem weiteren Schritt den Bahnhof dann barrierefrei umgestalten. Als Gefahrenstelle benennt der Allgemeine Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin unter anderem ein circa 50 mal 50 Zentimeter großes Loch direkt vor dem Eingang zum S-Bahnhof. Dieses wurde zwar notdürftig geflickt, für Menschen mit eingeschränkter Sehfähigkeit stelle es aber weiterhin eine Gefahr dar. Außerdem fehlt im gesamten Bahnhof ein taktiles Leitsystem. Des Weiteren finden sich bislang keine haptischen Hinweise auf die Treppenstufen hinunter zum Bahnsteig sowie vor den Stufen am Eingang des Bahnhofs. Besonders gefährlich sei aber das fehlende Leitsystem an der Bahnsteigkante.

Im Rahmen eines vom Bezirksverordneten Daniel Hauert und dem Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses Johannes Kraft (beide CDU) organisierten Rundganges mit sehbeeinträchtigten Menschen durch Pankow wurden zahlreiche Probleme identifiziert, unter anderem am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf. „Oft sind es ganz kleine Dinge, wie Poller auf Gehwegen oder hohe Borde an Straßen, die für sehbehinderte Menschen nicht zu erkennen sind“, berichtet Johannes Kraft. „Am S-Bahnhof Heinersdorf muss jedoch dringend etwas passieren. Dieser Antrag ist ein erster Schritt, um Pankow von gefahrenträchtigen Stellen zu befreien“, so Kraft weiter.

Daniel Hauert, der den BVV-Antrag initiierte, sagt: „Niemand darf wegen einer Behinderung benachteiligt werden. Das verspricht das Grundgesetz. Leider ist aber genau dies an zahlreichen Berliner S-Bahnhöfen der Fall. Die Deutsche Bahn muss dafür sorgen, dass sich Menschen mit Sehbehinderung endlich an ihren Bahnhöfen gefahrlos orientieren können. Dafür sollte sie auch dringend das Gespräch mit dem Allgemeinen Blinden- und Sehbehindertenverein Berlin suchen.“

Hauert kündigt nach diesem ersten Antrag an, dass weitere Anträge zur Verbesserung der Verkehrssicherheit für sehbeeinträchtigte Menschen in Pankow folgen werden.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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