Zu viel Regen für Wasserbüffel: Tiere wurden ins Trockene gebracht
Hermsdorf. Der Starkregen der vergangenen Wochen war sogar den Wasserbüffeln im Tegeler Fließ zu viel – die zehn Tiere sind jetzt zurück im Brandenburger Heimathof.
Sie heißen zwar Wasserbüffel, doch zu viel Regen mögen auch sie nicht – vor allem, wenn er dauerhaft den Boden aufweicht. Die ursprünglich aus Asien stammenden Tiere gelten mittlerweile als ideale Landschaftspfleger. Erst im Mai dieses Jahres waren zehn Tiere auf das Tegeler Fließ gebracht worden. Es ist die dritte Saison, in der sie auf natürliche Art und Weise „mähen“, wo Maschinen nicht eingesetzt werden können oder mehr Schaden als Nutzen anrichten würden. Noch länger werden die Tiere auf den Tiefwerder Wiesen in Spandau eingesetzt, und neuerdings auch am Hahneberg im selben Bezirk.
Doch auch wenn die Tiere wässerige Untergründe kennen, brauchen sie trockene Rückzugsräume. Ständiges Stehen im Wasser könnte zu Erkrankungen der Tiere führen.
Das Bezirksamt muss Entwarnung geben
Sollten sich die Wasser- und Bodenverhältnisse in absehbarer Zeit wieder verbessern, hat der Eigentümer signalisiert, dass die Tiere wieder zurückkommen werden. Wann die Beweidung fortgesetzt werden kann, hängt von den Wetterverhältnissen in der nächsten Zeit ab. Der Bereich Naturschutz des Bezirksamts wird prüfen, ob der Boden dann trocken genug dafür ist.
Die Tiere waren von Anfang an auch eine Attraktion insbesondere für Hermsdorf. Ein Aussichtspunkt in der Hermsdorfer Mühlenfeldstraße, vom dem aus die Büffel gut zu sehen sind, ist immer gut frequentiert. CS
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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