Erfolgreich mit Lapsusliedern
Kabarettist Marco Tschirpkes erhält den 20. „Eddi“

Marco Tschirpke präsentierte zur Verleihung des „Eddi“ einige seiner Lapsuslieder und Gedichte. | Foto: Bezirksamt Lichtenberg/ Christian Appl
2Bilder
  • Marco Tschirpke präsentierte zur Verleihung des „Eddi“ einige seiner Lapsuslieder und Gedichte.
  • Foto: Bezirksamt Lichtenberg/ Christian Appl
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Mit dem diesjährigen Kabarettpreis „Der Eddi“ ist der Musiker und Kabarettist Marco Tschirpke ausgezeichnet worden.

Überreicht wurde der Preis im Kulturhaus Karlshorst von Bürgermeister Michael Grunst (Die Linke). Der Verein „Berliner Kabarettpreis Der Eddi“ und eine unabhängige Jury kürten Marco Tschripke. Die Preisverleihung wird vom Fachbereich Kunst und Kultur des Bezirksamts seit vielen Jahren gefördert. „Marco Tschirpkes Wortkunst ist kurz, nachdenklich, ja auch schwarz, aber wirksam und pointiert“, erklärt Bürgermeister Grunst. „Es ist ein Vergnügen ihm zuzuhören und es war mit eine Ehre, ihm den 20. Eddi zu überreichen.“

Marco Tschirpke, aufgewachsen in Brandenburg an der Havel, studierte Musiktheorie und Klavier an der Folkwang-Hochschule in Essen. 2002 zog der Rathenower nach Berlin. Tschirpke tritt seit 2003 als Bühnenkünstler am Klavier mit Soloprogrammen auf.

Seine Klavierlieder sind oft äußerst kurz. Die von ihm „Lapsuslieder“ genannten Stücke sind im Bereich der Klavierkabarettsongs eine Innovation. Dennoch sind deutliche Bezüge zu Hanns Eisler und zum Jazz erkennbar. Insbesondere Tschirpkes virtuoser Klavierstil verleiht seinen Liedern ein Alleinstellungsmerkmal. Seine Auftritte zeichnen sich durch meist klischeefreie Pointen, hohe Musikalität, ein subtiles Wort-Ton-Verhältnis und den intelligenten Umgang mit den Erwartungen des Publikums aus, befand die Jury. Viele Details der Lieder wirken improvisiert und scheinen aus dem Moment heraus zu entstehen. Marco Tschirpke trägt auf der Bühne neben seinen „Lapsusliedern“ auch eigene Gedichte vor.

Der Berliner Kabarettpreis wurde 1981 erstmalig durch den Grafiker Heinz Behling (1920-2003) und durch Namensschöpfer Edgar Külow (1925-2012) ausgelobt. „Der Eddi“ ist eine bronzene Statuette, ein Abbild des Kabarettisten, Autors und Regisseurs Edgar Külow. Seit 2013 stiftet der Verein „Berliner Kabarettpreis Der Eddi“ die Trophäe gemeinsam mit dem Eulenspiegel-Verlag und weiteren Partnern. Der zweitälteste Kabarettpreis der Bundesrepublik wurde in diesem Jahr zum 20. Mal verliehen.

Marco Tschirpke präsentierte zur Verleihung des „Eddi“ einige seiner Lapsuslieder und Gedichte. | Foto: Bezirksamt Lichtenberg/ Christian Appl
Bürgermeister Michael Grunst (links) und Dirk Külow, Sohn von Edgar Külow, zeichneten Marco Tschirpke (Mitte) mit dem „Eddi“ aus. | Foto: Bezirksamt Lichtenberg/ Christian Appl
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 133× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 917× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 587× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.086× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.976× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.