Dem Mangel an Ärzten begegnen
Kassenärztliche Vereinigung geht einen neuen Weg
Um dem Ärztemangel zu begegnen, hat die Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Berlin an der Rheinpfalzallee 66 ihre zweite Eigeneinrichtung im Bezirk eröffnet.
Diese geht mit der bei der KV angestellten Ärztin Dr. Christina Vargas sowie zwei medizinischen Fachangestellten an den Start. Susanne Hemmen, Geschäftsführerin der KV Praxis GmbH sagt zur Eröffnung: „Ich freue mich, dass wir es nach halbjähriger Vorbereitungszeit geschafft haben, die zweite KV-Praxis in Lichtenberg zu eröffnen. Dass die ersten Sprechtage bereits ausgebucht sind und wir eine große Nachfrage auf unsere Online-Termine haben, zeigt uns, dass die Patientinnen und Patienten in Karlshorst unsere Praxis wahrnehmen und unser hausärztliches Angebot dringend gebraucht wird.“
Für die Eröffnung dieser Praxis haben sich auch Bürgermeister Michael Grunst und Gesundheitsstadträtin Camilla Schuler (beide Die Linke) stark gemacht. „Die medizinische Versorgung wird sich nun auch im Süden des Bezirks verbessern“, sagt Bürgermeister Grunst. „Als Bezirk unterstützen wir Ärztinnen und Ärzte, die sich im Bezirk Lichtenberg niederlassen möchten, wo es nur geht.“
Die Gründung der Eigeneinrichtungen der KV ist Teil eines 2021 aufgelegten Förderprogramms und soll die hausärztliche Versorgung an Standorten ergänzen, an denen sich erkennbar keine niederlassungswilligen Hausärzte finden. Im Fokus stehen dabei die Bezirke Lichtenberg, Marzahn-Hellersdorf und Treptow-Köpenick, wo die hausärztliche Versorgung im Vergleich zu anderen Bezirken schlechter ist. Mehr Informationen zur neuen Praxis gibt es unter www.kvpraxis-berlin.de.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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