Regenwasser für eine gute Ernte
Niederschläge im Garten optimal nutzen

Trockenheit und Starkregen werden zunehmen. Es lohnt sich also, einen natürlichen Wasserkreislauf im Garten zu ermöglichen. | Foto: BGL
  • Trockenheit und Starkregen werden zunehmen. Es lohnt sich also, einen natürlichen Wasserkreislauf im Garten zu ermöglichen.
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Wer einen Garten hat, kann derzeit bestens die enorme Wachstumskraft der Pflanzen beobachten. Überall treibt frisches Grün aus, entstehen Knospen und Blüten. In dieser starken Vegetationsphase haben die Pflanzen einen hohen Wasserbedarf und profitieren von einem regenreichen Frühling.

Auch über den Sommer hinweg brauchen die Pflanzen regelmäßig Wasser. Um den Wasserkreislauf optimal für die Gartenbepflanzung zu nutzen, ist es wichtig zu verstehen, dass sich die jährliche Niederschlagsmenge voraussichtlich kaum verändern wird. Allerdings ist damit zu rechnen, dass es viel öfter zu Extremwetterlagen kommen wird: längere heiße Trockenphasen einerseits und heftige Regenfälle andererseits. Um sich auf langanhaltende Trockenheit vorzubereiten, ist es sinnvoll, Wasserspeicher anzulegen.

Die gute alte Regentonne

Die Regentonne ist ein bewährtes Prinzip, das sich jedoch auch in größerem Maßstab umsetzen lässt und dabei attraktiv in die Gartengestaltung integriert werden kann. Wasserreservoirs lassen sich auch im Boden oder hinter einem bewachsenen Zaun verbergen. Zisternen können Landschaftsgärtner aber auch als formschönes Wasserbecken anlegen. Je nach Standort, Größe und Bepflanzung des Gartens können die Profis den individuellen Wasserbedarf kalkulieren und eine passende Lösung realisieren.

„Wenn Pflanzen ausreichend Wasser bekommen, sehen sie nicht nur frischer, farbenprächtiger und gesünder aus, sie sind auch robuster und langlebiger", erklärt Dr. Michael Henze vom Bundesverband Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau (BGL). „Ideal ist es, den Speicher mit einer automatischen Bewässerung zu verbinden, da diese das Wasser je nach Wetterlage optimal verteilt." Landschaftsgärtner bauen die Bewässerungsleitungen so ein, dass sie nicht sichtbar sind. Solche Einbauten lassen sich schon jetzt im Frühjahr umsetzen. Dann profitieren die Gartenbesitzer bereits in diesem Jahr von der Bewässerungstechnik.

Damit sich wolkenbruchartige Regenfälle nicht aufstauen, ist es wichtig, im Garten möglichst viel Versickerungsflächen einzuplanen. Dazu zählen Grünflächen in allen Varianten: Hecken-, Baum- und Strauchbepflanzungen, Rasenflächen oder Staudenbeete. Flächen, die hingegen durch undurchlässige Pflasterung, Beton oder Asphalt versiegelt sind, können das Wasser nicht aufnehmen. Kies ist ein Material, das sehr wasserdurchlässig ist. Naturstein- und spezielles Porenpflaster ermöglichen ebenfalls eine gewisse Durchlässigkeit. BGL

Weitere Informationen und Landschaftsgärtner vor Ort sind unter www.mein-traumgarten.de zu finden.

Autor:

Ratgeber-Redaktion aus Mitte

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