Freude am Helfen
Tageszentrum Lankwitz der Reha Steglitz
- hochgeladen von Klaus de Boor
Die gelernte Vorschulerzieherin Sabine Leonhardt hatte schon immer ein Interesse an Menschen. Im Rahmen ihrer Ausbildung machte sie ein Praktikum bei der Karl-Bonhoeffer-Nervenklinik in Reinickendorf, lernte die alte Psychiatrie kennen, die sich mit der Enthospitalisierung in den 70ern und entstehenden betreuten Wohnungen neu erfand.
Neben ihrem Bürojob in einem Familienunternehmen ist sie fünf bis zehn Stunden die Woche ehrenamtlich tätig beim Tageszentrum Lankwitz der in den 80ern entstandenen Reha Steglitz, die eine zweite Kontakt- und Beratungsstelle in der Steglitzer Albrechtstraße betreibt. In allen Berliner Bezirken gibt es Kontakt- und Beratungsstellen als niedrigschwellige Angebote für Menschen, die ein bischen aus dem Lebensrhythmus gefallen sind. Sie unterstützen und fördern im Rahmen ihrer räumlichen und sachlichen Möglichkeiten Selbsthilfeaktivitäten für erkrankte Menschen.
Angefangen hat Sabine Leonhardt vor zehn Jahren in einer Tagespflege für Ältere: „Manche sind durch eine Krankheit sehr vereinsamt.“ Sie konnte auf das Fach Psychologie ihrer Ausbildung aufbauen: „Ich begegne den Menschen unvoreingenommen.“
Mit internen Weiterbildungen wie zur „Balance zwischen Nähe und Distanz“ über eine Fachtagung zu „Musik und Demenz“ bis zur ehrenamtlichen Besuchsseelsorge konnte sie ihr Interesse, Menschen helfen zu wollen, fundieren.
Mittlerweile gestaltet sie im Tageszentrum Lankwitz am Kamenzer Damm dienstags ein Angebot zum miteinander Reden bei Kaffee und Tee, zum Singen, Spielen, Basteln, Musik hören oder Spazieren gehen, macht mit bei einem Besuchsdienst im Charité Campus Benjamin Franklin, dem ehemaligen Klinikum Steglitz, und im Theodor-Wenzel-Werk in Nikolassee.
Wer sich für eine freiwillige Mitarbeit unter fachlicher Anleitung interessiert, kann sich wenden an Nadine Senatli 030-319 805 250, n.senatli@reha-steglitz.de
Autor:Klaus de Boor aus Lankwitz |
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