Ein Grund zum Feiern: Der Boule-Platz am Lilienthal-Park ist fertig

Die Boule-Spieler vom Otto-Lilienthal-Platz haben allen Grund zum Feiern. Nach ganz kurzer Bauzeit ist ihr neues Spielfeld fertig. Vor dem ersten offiziellen Spiel wird mit einem Glas Sekt angestoßen. Spontan entsteht die Idee: Wir sind jetzt die „Lilienthaler“. | Foto: Klaus Tessmann
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Lichterfelde. Die Boule-Spieler vom Otto-Lilienthal-Park haben mit einem kleinen Spiel am vergangenen Donnerstag, 25. Juni, ihre neue Anlage eingeweiht.

Dieser Tag war auch ein Anlass für die 6 Spieler, ihrer kleinen Gruppe einen Namen zu geben. „Wir sind jetzt die Lilienthaler“, verkündete Volker Gydat voller Stolz. Seit einem Jahr trifft sich die kleine Gruppe an jedem Dienstag und Donnerstag um 11 Uhr im Lilienthal-Park zum gemeinsamen Spiel. Einen Verein wollen sie nicht gründen, sie wollen nur gemeinsam beim Sport ihre Freizeit verbringen. „Wir sind auch keine so feste Gruppe“, meint Volker Gydat, „jeder Nachbar, der Lust auf ein Spielchen hat, kann gern zu uns kommen.“ So hat es ihn schon sehr gefreut, dass die Nachbarn gleich, nachdem der Bauzaun vor einer Woche weggenommen worden war, das Spielfeld bevölkerten. „So haben wir uns das auch vorgestellt“, kommentiert Gydat.

Volker Gydat ist vor einem Jahr auf die Idee gekommen, Boule als Freizeitsport ins Leben zu rufen. Sehr schnell hatte es drei, vier Mitspieler gefunden. Inzwischen ist die kleine Gruppe auf sechs bis acht Spieler angewachsen. „Auch die Besucher am Lilienthal-Denkmal schauen uns oft zu und freuen sich über unsere Wettkämpfe“, meint Volker Gydat.
Zunächst haben sie auf der freien Fläche vor dem Denkmal Boule gespielt. Im März kamen die Sportler auf die Idee, sich an die Fraktionen der Bezirksverordnetenversammlung zu wenden. „Nur die SPD-Fraktion hatte unsere Idee für ein Spielfeld aufgegriffen“, sagte Gydat, „und uns bei dem Vorhaben unterstützt.“ Im März haben sich die Spieler gemeinsam mit dem Grünflächenamt und der SPD-Fraktion die Fläche am Trafo-Haus in der Scheele Straße angesehen.

Wenige Wochen später ist das Spielfeld bereits vom Grünflächenamt fertiggestellt.
„Für das Boule-Spiel wird eine ebene Fläche mit einem festen Untergrund benötigt“, erklärte Gydat. Boule ist eine Mannschaftssportart. Also werden an jedem der beiden Spieltage immer zwei neue Mannschaften gebildet. Jeder Mitspieler hat zwei Kugeln mit denen er nach einer kleinen Holzkugel – „Schweinchen“ genannt – wirft.
Der Spieler, der seine Kugel am dichtesten am „Schweinchen“ platziert, hat gewonnen. Dabei gibt es noch zusätzliche Punkte, wenn der Spieler das „Schweinchen“ trifft oder eine andere Kugel aus dem Weg räumt.

„Für uns ist es eine sehr schöne Freizeitbeschäftigung“, sagte Gydat. Wir treiben Sport, bewegen uns an der frischen Luft und im Park und treffen Nachbarn und Freunde. Die kleine Gruppe der Boule-Spieler besteht aus Lehrern, Freiberuflern, Rentnern und Pensionären.
„Wir möchten uns vor allem bei der SPD-Fraktion und der anderen Mitgliedern der Bezirksverordnetenversammlung bedanken“, sagte Volker Gydat. „Unsere Idee und unser Wunsch nach einer Spielfläche wurden wirklich sehr kurzfristig realisiert.“

KT

Autor:

Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg

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