Meinungsverschiedenheiten mit Pächter sind beseitigt
Zukunft fürs Strandbad Lübars ist gesichert

Die Zukunft des Strandbades Lübars ist gesichert. | Foto: Strandbad Lübars
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Das Strandbad Lübars bleibt auch in der kommenden Saison geöffnet. Der bisherige Pächter hat sich im Rahmen des Vergabeverfahrens bei der Neuausschreibung durchgesetzt.

Noch im Oktober war im Bezirk eine Schließung des beliebten Freibades befürchtet worden. Henry Arzig, der das Bad die vergangenen zehn Jahre gepachtet hatte, ließ verlauten, dass er die Neuausschreibung für unrealistisch halte. So werde verlangt, dass 600.000 Euro in den Badebetrieb und 200.000 in das Restaurant investiert werden müssten.

Jetzt hat sich allerdings Arzig wieder im Vergabeverfahren durchgesetzt. Laut Berliner Bäder-Betriebe (BBB) hat der bisherige Betreiber alle Bedingungen des Verfahrens akzeptiert und will darüber hinaus investieren, um das Bad attraktiver zu gestalten. Er erhält, wie bisher, einen Vertrag für fünf Jahre mit einer Verlängerungsoption für weitere fünf Jahre.

Freude auf allen Seiten

„Wir freuen uns über die Fortsetzung des Vertrages mit unserem bisherigen Partner in Lübars“, erklärt Andreas Scholz-Fleischmann, Vorstandsvorsitzender der BBB, „der Weiterbetrieb des Bades war zu keinem Zeitpunkt gefährdet“.

Das Bezirksamt begrüßt ebenfalls die Entscheidung der BBB, den Pachtvertrag für das Strandbad Lübars mit dem Geschäftsführer Henry Arzig von der Arzig-Bäderbetrieb UG zu verlängern.

Bürgermeister Frank Balzer (CDU): „Die bisherigen Betreiber identifizieren sich sehr mit dem Strandbad Lübars und gewährleisten für die Reinickendorfer Bevölkerung, dass das einzig noch verbliebene Strandbad im Bezirk gut weitergeführt wird. Ich danke allen, die sich dafür eingesetzt haben, diese gute Lösung zu finden. Wir sind zufrieden.“

Im Berliner Norden ist das Strandbad Lübars eines der Sommerausflugsziele schlechthin. Das 1926 an einem ehemaligen Ziegelteich eröffnete Freibad lockt mit einem 250 Meter langen Sandstrand, einer großen schattigen Liegewiese, einem 1-, 3- und 5-Meter-Turm sowie Rutschen. Zudem können im Restaurant mit großer Terrasse zahlreiche Veranstaltungen stattfinden.

Konzept mit privaten Pächtern funktioniert

Der Betrieb der Strandbäder durch privatwirtschaftliche Partner der BBB fußt auf einem Senatsbeschluss, den das Abgeordnetenhaus 2008 zur Kenntnis genommen hat. Das Konzept der Verpachtung hat sich seither laut BBB als wirksam herausgestellt. Es trägt dazu bei, die BBB von Betriebs- und Instandhaltungskosten der Strandbäder zu entlasten. Diese werden durch die Pächter übernommen. Neun Strandbäder der BBB werden auf diese Weise gemanagt. Einzige Ausnahme ist das Strandbad Wannsee, das aufgrund seiner Größe weiterhin durch die BBB in Eigenregie betrieben wird.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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