Martin Schubert bringt Schwung ins Kulturleben von Mahlsdorf
Zu den Angeboten gehören Konzerte, die er zusammen mit anderen Musikern in der Kirche oder in den Gemeinderäumen an der Alten Pfarrkirche veranstaltet. Diese Veranstaltungen sollen künftig in jedem Monat einmal stattfinden und ein Sammelpunkt für Menschen mit Interesse an geistlicher und weltlicher Musik werden.
Zudem hat Schubert eine Gruppe von Laienmusikern aus Mahlsdorf um sich geschart, aus denen er ein Kammerorchester formen möchte. Ab März wird es in der Gemeinde einen Kinderchor geben und die Bildung eines Jugendchores ist gleichfalls in Vorbereitung.
"Musik ist eine sehr besondere Form, in der sich Menschen in ihren Gedanken und Gefühlen austauschen", sagt Schubert. Er selbst hat seine Leidenschaft für die Musik relativ spät entdeckt. Als 19-Jähriger Abiturient am Heinrich-Hertz-Gymnasium in Friedrichshain wollte er irgendetwas mit Naturwissenschaften studieren. Nach dem Erlebnis eines Orgelkonzertes setzte bei ihm ein Umdenken ein.
Schließlich fasste er den Entschluss, Musiker zu werden. Er nahm Unterricht bei Beate Kruppke, der damaligen Kantorin der evangelischen Kirchengemeinde Kaulsdorf. Es folgte eine musikalische Ausbildung bei dem Organisten Lothar Graf in Friedrichshagen. Parallel dazu machte er eine Ausbildung zum Orgelbauer. Mit 25 Jahren begann an der Hochschule für Künste Bremen Musik zu studieren. Gleich nach dem Abschluss fand er eine Anstellung bei seiner Heimatgemeinde. "Ein Glücksfall", sagt der Kirchenmusiker.
Gemeinsam mit seiner Frau, einer Sängerin, hat der heute 32-Jährige zwei Kinder. Noch lebt die Familie in Friedrichshagen. Doch nach Mahlsdorf soll es gehen. Hier leben seit 1995 seine Eltern. Hier will er seinen Lebensmittelpunkt aufbauen. "Mahlsdorf kann mehr Kultur, mehr gesellige Veranstaltungen und mehr kulturelle Angebote gebrauchen", erklärt der Musiker. Seinen Teil dazu will er beitragen, auch indem er sich in Schulen und Jugendklubs engagiert.
Die nächste Musikveranstaltung ist am Sonntag, 22. Februar, eine Abendmusik in der Alten Pfarrkirche, Hönower Straße 13-15. Auf dem Programm stehen Werke für Flöte und Orgel. Neben Martin Schubert an der Orgel ist Johanna Preuß an der Querflöte zu hören. Eintritt frei.
Autor:Harald Ritter aus Marzahn |
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