„Grüne Welle“ auf der B1/B5: Verkehrsverwaltung überarbeitet die Ampelschaltungen

Die problematische Verkehrssituation in den Morgen- und Nachmittagsstunden auf der Bundesstraße B1/B5 in Mahlsdorf ist vielen Pendlern bekannt. Auch viele Menschen aus dem Bezirk sind davon betroffen.

Der Senat hat sich der Problematik angenommen und will durch neue Ampelschaltungen für mehr Fluss im Verkehr sorgen. Das geht aus einer Antwort von Jens-Holger Kirchner (Bündnis 90/Die Grünen), Staatssekretär in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, auf Anfragen des Linke-Abgeordneten Kristian Ronneburg hervor.

Bessere Koordinierung

Eine Ursache für die Probleme ist die mangelhafte Koordinierung der Ampeln auf dem Teilstück Alt-Mahlsdorf an der B1/B5. Derzeit erfolgt unter anderem am neuen Fachmarktzentrum in Alt-Mahlsdorf die Schaltung der Ampel noch unabhängig von den auftretenden Mengen an Kraftfahrzeugen. Hier lässt die Verkehrsverwaltung gegenwärtig eine verkehrsabhängige Steuerung erproben und will diese anschließend umsetzen.

Auf der Hauptstrecke, Alt-Mahlsdorf bis zur Landesgrenze, soll dagegen verkehrsabhängig eine „Grüne Welle“ geschaltet werden. Das soll in den Morgenstunden in der Fahrtrichtung stadteinwärts erfolgen. Umgekehrt sollen in den Nachmittagsstunden für die Autofahrer stadtauswärts die Ampeln auf Grün geschaltet werden. An den Ampeln Alt-Mahlsdorf auf Höhe Landsberger Straße und Pilgramer Straße werden die Signalzeitenprogramme ebenfalls noch neu geplant und angepasst.

Die Schaltungen der Ampeln in der Straße Alt-Mahlsdorf an den Einmündungen der Hönower Straße und des Hultschiner Damms werden allerdings auch weiterhin durch den Vorrang der dort querenden Straßenbahn beeinflusst. Um die Weiterfahrt schneller zu ermöglichen, können die Straßenbahnfahrer hier die Durchfahrt für sich selbst schalten.

Die Umstellungen der Ampelschaltungen an der viel befahrenen B1/B in Mahlsdorf ist kompliziert. Dennoch bleibt bei den Ankündigungen Kirchners der Schönheitsfehler, dass dieser kein Datum nannte, wann dies geschehen soll. Ronneburg erklärte, er werde an diesem Punkt dran bleiben.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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