Der Nachwuchs ist schon abgehauen
Zwei junge Störche auf dem Weg von Malchow nach Afrika

Die beiden Jungstörche haben inzwischen das Nest verlassen und sind auf dem Flug nach Afrika. | Foto: Naturschutzstation
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Die Naturschutzstation Malchow kann vermelden, dass es in dieser Storchensaison zwei Jungvögeln gelang, sich hier für die Weg nach Afrika zu wappnen.

Von den ursprünglich drei Jungstörchen haben es zwei bis in die siebte Lebenswoche geschafft. Der Ornithologe Jens Scharon konnte sie Mitte Juni in ihrem Nest auf dem Schornstein an der Dorfstraße beringen. Wenig später begannen sie mit regelmäßigen kräftigen Flügelschlägen. So wurde die Flugmuskulatur kontinuierlich trainiert.

Die Alttiere ließen ihren Nachwuchs zunehmend hungrig werden. Außerdem, auch das gehört zur Strategie der Eltern, verkürzten sie die eigene Anwesenheit. Das motivierte die jungen Störche, selbst das Nest zu verlassen. Ende Juli war es soweit, dass sie die ersten Flüge unternahmen. Nach einigen Rundflügen erkundeten die Tiere zunehmend ihre Umgebung. Mit drei Monaten waren die Jungstörche schließlich völlig selbständig. Sie erkundeten die weiter entfernte Umgebung und trafen dort auf kleine Jungstorchen-Trupps. Mit einigen von ihnen machten sie sich noch vor den Altvögeln im August auf den Weg zu einem Winterquartier nach Afrika. Seitdem ist das Nest auf dem Malchower Naturhof leer.

Störche können alljährlich zum selben Nest zurückkehren, was jedoch die Ausnahme ist. Denn ist ein Nest bereits besetzt, müssen sich die Tiere ein anderes suchen oder bauen. Eines der beiden Alttiere, die in diesem Jahr in Malchow ankamen, trägt einen Ring. „Anhand von dessen Nummer konnten wir erstmals belegen, dass ein Storch das dritte Jahr in Folge bei uns auf dem Naturhof das Nest besetzt hatte“, berichtet Sylvie Wesnigk-Michler vom Verein Naturschutz Berlin-Malchow.

Die beiden Jungstörche haben inzwischen das Nest verlassen und sind auf dem Flug nach Afrika. | Foto: Naturschutzstation
Sie haben sich inzwischen von ihren Eltern gelöst: Die Jungstörche sind auf dem Weg nach Afrika. | Foto: Naturschutzstation
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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