Kinder machen eine Bestandsaufnahme von Spielplätzen
Welcher Spielplatz den größten Spaß bringt, das wissen die kleinen Kiezexperten am besten. Am 18. Oktober kamen mehrere Dutzend Kinder aus dem Grünen Campus Malchow am Spielplatz in der Zingster Straße/Am Berl zusammen, um den Platz mit seinen neuen Geräten auszuprobieren. "Im Frühjahr 2013 erscheint bereits die dritte Ausgabe der Kinderkiezkarte für Hohenschönhausen", erklärt Manuela Elsaßer, Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung im Bezirk. In diesem Informationsblatt finden Kinder und Jugendliche nicht nur einen Überblick über Spielplätze, Jugendklubs und Freizeitmöglichkeiten in den vier Kiezen am Mühlengrund, am Barther Pfuhl, dem Ahrenshooper Kiez und dem Malchower See. "Diese Orte werden von den Kindern und Jugendlichen auch selbst begutachtet. Die Bewertung ist dann anhand von Smileys auf der Karte abzulesen", erklärt Elsaßer. "Welche Benotung der Spielplatz an der Zingster Straße/Am Berl bekommen wird, sei deshalb noch nicht verraten!" Doch schon bei der Begutachtung des Spielplatzes durch die Kinder war zu erkennen, dass die Umgestaltung auf Gefallen stieß. Das mag nicht verwundern, denn in diese Umgestaltung sind Ideen und Entwürfe von Kindern aus der Umgebung und des Schülerklubs des Vereins Spik e.V. eingeflossen. "Insgesamt haben wir 60 000 Euro in den Umbau investiert", erklärte der Stadtrat für Stadtentwicklung, Wilfried Nünthel (CDU), bei der Eröffnung.
Von August 2011 bis Mitte Oktober dieses Jahres wurde der Spielplatz hergerichtet: eine Windschutzmauer entstand, der Sandkasten wurde erneuert, die Wege mit Klinker ausgebaut, acht Bänke aufgestellt. Besonders gewünscht hatten sich die Kinder neue Spielgeräte, darunter Gleichgewichtsspiele und ein Klettergerüst. Auch diese wurden installiert, obwohl die Haushaltsmittel für die Gesamtgestaltung vergleichsweise gering ausfielen. "Bei diesem Projekt handelte es sich um eine Baustelle, bei der im Durchschnitt fünf Auszubildende aus der Grünflächenunterhaltung praktische Fertigkeiten vertiefen konnten. Dieses Vorgehen spart uns etwas Geld, das wir hier direkt in die Ausstattung fließen lassen konnten", erklärt Wilfried Nünthel.
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
Kommentare