Programmieren selbst versuchen
Spenden für das Calliope-Angebot

An Calliope Mini-Tools können die Besucher der Kulti jetzt erste Erfahrungen im Programmieren sammeln. | Foto:  Burkhard Jügelt
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  • An Calliope Mini-Tools können die Besucher der Kulti jetzt erste Erfahrungen im Programmieren sammeln.
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In der Kinder- und Jugendfreizeiteinrichtung Kulti am Majakowskiring 58 gibt es ein neues Freizeitangebot: Calliope.

Damit es stattfinden kann, sorgten der Förderkreis der Kulti und das Bezirksamt mit Spenden und Fördermitteln dafür, dass die entsprechenden digitalen Geräte angeschafft werden konnten. Aber was ist Calliope? Werden sich viele fragen, die damit noch nichts zu tun hatten. Der Calliope ist ein Mikrocontroller, der für Bildungszwecke entwickelt wurde. Ziel ist es, Kindern ab der dritten Klasse einen spielerischen Einstieg in das Programmieren und algorithmische Denken zu ermöglichen.

„Zum 25. Geburtstag unseres Fördervereins 2019 haben wir das Projekt ‚Kulti 4.0 – wir holen die digitale Welt in die Kulti‘ ins Leben gerufen“, berichtet dessen Vorsitzender Burkhard Jügelt. Inzwischen hat sich eine AG Calliope in der Kulti gegründet. Das Calliope-Angebot passe zur Kulti, weil dabei jedes Kind selbst kreativ werden muss, um dem „Roboter“ eine Reaktion abzufordern, so der Fördervereinsvorsitzende weiter. Dieses Tool hat außerdem verschiedene Schwierigkeitsstufen, ist also altersgerecht anpassbar. Und es gibt Lösungen, die der Calliope mit anderen Aktivitäten verbinden kann, wie zum Beispiel dem Aufbau der lange gewünschten Wetterstation an der Kulti.

Dass Kinder und Jugendliche selbst kreativ werden: Das ist der Grundsatz aller Angebote in der Kulti, die ursprünglich Kulturbaracke hieß. Sie ist eine Kinder- und Jugend-Freizeit-Einrichtung des Bezirksamtes und betreut seit nunmehr 30 Jahren im Normalbetrieb täglich 50 bis 70 Kinder im Alter von sieben bis 15 Jahre in der offenen Jugendarbeit. Die Nutzung der Einrichtung ist für die Kinder kostenlos, mit Ausnahme der Arbeitsgemeinschaften und zusätzlicher Workshops. Unterstützt wird die kreative Arbeit in der Einrichtung vom Elternverein „Förderkreis Kulturbaracke“. Dieser finanziert sich über Beiträge und Spenden.

„Wir reden gern von den fünf Standbeinen der Kulti, die sich über die Angebote definieren“, berichtet Burkhard Jügelt. „In der offenen Arbeit wird eine hauseigene Töpferwerkstatt gern genutzt, in der die Kinder unter Anleitung kreativ sein können. Immer wichtiger wurden in den letzten Jahren grüne Themen, bei denen sich auch Eltern einbringen.“ Des Weiteren gibt es die drei Trainingsgruppen Artistik, Capoeira und Kindertanz. Und nun kommt Calliope als neues, kreatives digitales Angebot hinzu.

Die nötige Hardware wie Laptops, Calliope Mini-Tools und ein großer Bildschirm wurden mit Mitteln des Förderkreises, des Rotary-Clubs Berlin-Pankow und der DB Stiftung angeschafft. Des Weiteren wurde bereits Videotechnik besorgt, um auch die „analogen“ Arbeitsgemeinschaften am Leben zu erhalten und ihnen ein Streaming zu ermöglichen, wenn Vor-Ort-Treffen nicht möglich sind. In einem nächsten Schritt soll im Zuge der digitalen Angebote in der Kulti ein Bereich Medienarbeit aufgebaut und die digitale Begleitung der ökologischen Aktivitäten im Haus verstärkt werden.

Weitere Informationen zur Kulti finden sich auf kultipankow.de.

An Calliope Mini-Tools können die Besucher der Kulti jetzt erste Erfahrungen im Programmieren sammeln. | Foto:  Burkhard Jügelt
Zur offiziellen Übergabe der Harde- und Software für das neue Calliope-Angebot kam auch Bürgermeister Sören Benn (Die Linke), der sich im Programmieren versuchte.  | Foto: Burkhard Jügelt
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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