"Berliner Weihnachtscircus" jetzt in Siemensstadt
Circus Voyage findet an der Motardstraße einen Spielort

Wegen des großen Erfolges wieder zu Gast im "Berliner Weihnachtscircus": "The Flying Weiss" aus Ungarn.  | Foto: Circus Voyage
  • Wegen des großen Erfolges wieder zu Gast im "Berliner Weihnachtscircus": "The Flying Weiss" aus Ungarn.
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Der Circus Voyage hat einen neuen Standort für sein traditionelles weihnachtliches Gastspiel in Berlin gefunden. Die Betreiberfamilie Spindler atmet freilich auf, alle Sorgen ist sie aber längst nicht los.

25 Jahre lang hat der Zirkus während der Weihnachtszeit seine Fans auf dem Grundstück an der Ecke Rominter Allee und Olympische Straße begeistert. Schon die Jubiläumsausgabe des Manegenspektakels im vergangenen Jahr war allerdings fraglich. Tierschützer hatten Alarm geschlagen, wegen der angeblich nicht artgerechten Haltung der Tiere im Circus Voyage. Eine Expertise des Fachbereichs Veterinär- und Lebensmittelaufsicht besagte damals das Gegenteil, der „Weihnachtscircus“ durfte stattfinden.

In diesem Jahr hat der Senat die Fläche dann zum Parkplatz umgewidmet. Die Spindlers klagten dagegen, verloren, legten gegen das Urteil Einspruch ein, der in zweiter Instanz abgelehnt wurde. Nun hat der Zirkus zumindest für dieses Jahr ein Quartier gefunden: eine Fläche an der Motardstraße 103 in Siemensstadt. Dort spielt der „Berliner Weihnachtscircus“ vom 19. Dezember bis zum 5. Januar.

Alles gut, könnte man meinen. Voyage-Sprecherin Bettina Richter sagt etwas anderes: „Wir haben Sorge, dass wir unser Stammpublikum nicht an den neuen Standort bekommen“, sagt sie. Das Vierteljahrhundert am selben Spielort habe sich in den Gedächtnissen stark verankert.

Noch immer ist der Groll im Lager des fahrenden Volkes groß. Jedes Jahr hätte es mit dem Aufbau des Zeltes warten müssen, bis klar war, dass seine Spielzeit nicht mit einem sportlichen Großereignis im Olympiastadion kollidiere. „Und jetzt kann man diese Fläche für fünf Jahre verpachten. Das verstehen wir einfach nicht.“

Jetzt wollen die Betreiber das Beste aus ihrer Situation machen. „Besonders können sich die Berliner auf unsere Tiere freuen“, sagt Richter wie zum Trotz. Und auch die menschlichen Attraktionen hätten es in diesem Jahr so richtig drauf. „Marlen & Mario“ zauberhaftes Ballett zu Pferd. „David & Antonia“ aus Tschechien sind für die Zauberei und die große Illusion unter der Zirkuskuppel zuständig und „The Flying Weiss“ liefert fantastische Flüge von Trapez zu Trapez, und das in zwölf Metern Höhe.

Am 19. Dezember findet um 20 Uhr die festliche Premiere statt, anschließend gibt es täglich um 16 und 20 Uhr Vorstellungen. Sonntags, am Neujahrstag und am 2. Januar gibt es nur die 16-Uhr-Vorstellung. An Heiligabend bittet Direktor Alois Spindler um 14 Uhr zur Show, am 23. Dezember ist Ruhetag. Freitags sowie der 1. und 2. Januar sind Familientage, dann kosten alle Plätze nur den halben Preis. Ein weiterer Höhepunkt ist wie immer die Silvestergala, die um 20 Uhr mit einem Sektempfang beginnt. Infos auf www.berliner-weihnachtscircus.de.

Autor:

Matthias Vogel aus Charlottenburg

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