Mentoren-Projekt des Unionhilfswerks in Staaken erfolgreich gestartet
In Zusammenarbeit mit dem Quartiersmanagement bietet das UHW-Projekt sozio-ökonomisch benachteiligten Jugendlichen durch die Begleitung von Mentoren die Chance, ihre Persönlichkeit zu entwickeln und zu stärken. Dabei werden Tandems aus einem Mentor und einem Jugendlichen gebildet. Gemeinsam sollen sie entdecken, über welche Fähigkeiten der Jugendliche verfügt, wo seine Stärken liegen und welche Interessen er hat.
"Wir konnten bereits eine Kooperationsvereinbarung mit der ortsansässigen Carlo-Schmid-Oberschule treffen und das Interesse der Schüler des neunten Jahrgangs an einer Teilnahme bei Staak Men wecken", freut sich Stefanie Schmidt über erste Erfolge des Projekts. Im November 2014 habe es die erste Runde zur Qualifizierung der Mentoren gegeben. Auch die teilnehmenden Jugendlichen seien in Schulungen auf die Mentoring-Arbeit vorbereitet worden.
Am 9. Dezember lernten sich beim so genannten "Matching" Mentoren und die von ihnen betreuten Jugendlichen, die Mentees, kennen. "Dabei sind sich in Anwesenheit der Eltern der Jugendlichen die künftigen Projektpaare erstmals begegnet", schildert Frau Schmidt den Projekt-Start. Seitdem hätten sich die Mentoring-Tandems zwei bis drei Mal getroffen und dabei bereits miteinander gearbeitet. Als Anlaufstellen würden dafür an mehreren Tagen der Woche in Staaken zwei Räumlichkeiten bereitgestellt. "Die ersten Rückmeldungen zur Tandem-Arbeit sind sehr positiv", freut sich die Koordinatorin.
"Weil das Projekt Staak Men so gut angelaufen ist, suchen wir von sofort an wieder nach neuen Mentoren, die für unsere nächste Runde an Bord kommen wollen", sagt Frau Schmidt.
Gefragt seien Menschen im Alter ab 25 Jahren mit Lebens- und Berufserfahrung, die sich einmal wöchentlich mit einem oder einer Jugendlichen zwischen 14 und 18 Jahren verabreden und gemeinsam an deren Zukunftsperspektiven arbeiten wollen.
Der erste Termin für die nächste Einstiegsqualifizierung der Mentoren ist für Mitte April vorgesehen. Die Mentoren werden dann erneut durch Treffen unterstützt, bei denen sie sich mit anderen Mentoren über Erfahrungen und mögliche Probleme austauschen können. Zu Beginn ihrer Tätigkeit werden sie umfangreich auf ihre Arbeit vorbereitet. Zudem steht die Projektkoordinatorin ihnen jederzeit mit Rat und Tat zur Seite. Stefanie Schmidt ist dazu immer montags zwischen 16 und 19 Uhr während ihrer Sprechstunde im Stadtteilladen im Staaken-Center an der Obstallee 29-30 erreichbar. Interessenten können sich dort melden.
Autor:Michael Uhde aus Spandau |
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