Reinickendorfs Baustadtrat Mitglied in der Fluglärmkommission
In der zusätzlichen Funktion will er sich vor allem für die Belange der Bevölkerung in den vom Tegeler Fluglärm betroffenen Gebieten einsetzen. Dafür hat Lambert auch schon einen Plan: "Notwendig ist eine stärkere Abstimmung zwischen den von Fluglärm besonders betroffenen Bezirken Mitte, Pankow, Reinickendorf und Spandau. Abgestimmte Bezirks-Voten erleichtern auch den Dialog mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt."
Letzte will Lambert stärker in die Pflicht nehmen. Er erwartet die regelmäßige Teilnahme der politischen Spitze der Senatsverwaltung an den Sitzungen der Lärmkommission. Die müsse die dortigen Diskussionen "hautnah" erleben.
Von der beim Senat angesiedelten obersten Luftfahrtbehörde Berlins erwartet Lambert mehr Berücksichtigung der "berechtigten Ruheinteressen der Anwohnerschaft". Die Behörde müsse zudem sensibler werden, wenn es um Ausnahmegenehmigungen in den Tagesrand- und Nachtstunden geht.
Interessen ausgleichen
Baustadtrat Martin Lambert ist sich allerdings bewusst, dass seine zusätzliche Funktion auch eine Herausforderung ist. So gelte es, einen Ausgleich herzustellen - zwischen den Interessen der Anwohner mit den wirtschaftlichen Interessen der Fluggesellschaften und denen des Landes Berlin. Die Kommission hat beratende Funktion. Sie soll dahin wirken, die Lärm- und Schadstoffbelastungen durch den Flughafen Tegel zu senken.
Vorsitzender der Fluglärmkommission ist der Leiter des Neuköllner Umwelt- und Naturschutzamtes, Rainer Teschner-Steinhardt.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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