Elektronisches Wahrzeichen von Adlershof in der Werkstatt
"Der Laser hat im Januar nach zehn Jahren schlapp gemacht und muss repariert werden. Wenn alles gut geht, wird der Strahler Ende Februar wieder eingebaut", berichtet Peter Strunk, Sprecher der Wista Management GmbH.
Die hatte 2001 vom Berliner Lichtkünstler Nils R. Schulze eine dauerhafte Laserinstallation entwerfen lassen. Seit Oktober 2003 strahlte der grüne Festkörperlaser mit drei Watt vom Dach des Innovations- und Gründerzentrum über die Rudower Chaussee auf die Brandwand eines Wohnhauses an der Dörpfeldstraße. Dabei erreichte der Laserstrahl, der an der Lichtquelle von einer 29-Millimeter-Blende begrenzt wird, nach 700 Metern einen Durchmesser von 40 Zentimetern.
Ganz ungefährlich ist ein derartig energiereicher Strahl übrigens nicht. Deshalb mussten TÜV und Gewerbeaufsicht die Anlage abnehmen. Da Rettungs- oder Polizeihubschrauber geblendet werden könnten, hatte sogar die Deutsche Flugsicherung ein Wörtchen mitzureden. Sie kann mit einem Telefonanruf direkt in die Steuerung des Lasers eingreifen und so das Gerät vor der Landung eines Rettungshubschraubers abschalten.
Mit dem grünen Strahl soll eine symbolische Brücke zwischen dem Hochtechnologiestandort und dem historischen Adlershofer Dorfkern geschlagen werden. Bei guter Sicht ist der Strahl von der S-Bahn und auch aus den Autos auf dem nahen Adlergestell zu sehen.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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