Denkmalprojekte im Mittelpunkt
Neue Ausstellung im Mies van der Rohe Haus
„Baubilder und Erinnerungsmuster“ heißt die neue Ausstellung im Mies van der Rohe Haus an der Oberseestraße 60.
Sie beleuchtet drei Denkmalprojekte beziehungsweise Vorschläge zur modernen Erinnerungskultur, die Mies van der Rohe im Zwischenbereich von Architektur und Kunst machte. Mit dem Bismarckdenkmal-Projekt (1910), dem Revolutionsdenkmal (1926) und dem Entwurf für ein Ehrenmal in der Neuen Wache (1930) präzisierte der Architekt räumliche Erinnerungswelten zwischen persönlicher und kollektiver Bildfindung.
Der bedeutende deutsch-amerikanische Architekt Ludwig Mies van der Rohe war ein Formenfinder. Aber mehr noch als die reine Form erforschte er das Verhältnis zwischen Raum und Geist. Seine Denkmalprojekte, ob zerstört oder nie gebaut, waren wegweisende Entwürfe, die heute nur in Bildern erhalten sind. Er entwarf 1932 die heute als Mies van der Rohe Haus bekannte Villa für den Druckereibesitzer Karl Lemke und dessen Frau Martha.
Die neue Ausstellung „Baubilder und Erinnerungsmuster“ ist bis zum 26. März 2023 Dienstag bis Sonntag von 11 bis 17 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei. Begleitend erscheint Band 7 der Schriftenreihe des Hauses.
Mehr auf www.miesvanderrohehaus.de
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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