Entscheidend ist eine Ausbildung ohne Druck
Engagierte Arbeit im Nachwuchszentrum des BFC Dynamo

Der Leiter des Nachwuchszentrums des BFC Dynamo, Sven Franke (links) informierte Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold bei einem Besuch im Sportforum Hohenschönhausen über die engagierte Nachwuchsarbeit des Vereins. | Foto: Bernd Wähner
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  • Der Leiter des Nachwuchszentrums des BFC Dynamo, Sven Franke (links) informierte Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold bei einem Besuch im Sportforum Hohenschönhausen über die engagierte Nachwuchsarbeit des Vereins.
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Das Nachwuchszentrum des Fußballvereins BFC Dynamo leistet eine sehr wichtige sportliche Jugendarbeit.

Auf dem Gelände des Sportforums Hohenschönhausen, wo der Verein 1966 gegründet wurde, werden auch die Punktspiele ausgetragen. Zum Nachwuchszentrum gehören heute 22 Teams von der U8 bis zur U19, berichtet Leiter Sven Franke. „Unser Ziel ist es vor allem, die Mädchen und Jungen am Ball solide und ohne großen Druck auszubilden“, sagt Franke. „Wir wollen damit so viele Spielerinnen und Spieler wie möglich in die nächste Altersklasse mitnehmen. Und das geht nur über eine gute Ausbildung.“ Um am Ball immer besser zu werden, trainieren die Fußballer viermal in der Woche. Außerdem ist es jedem freigestellt, an einem weiteren Tag ein Athletik- und Koordinationstraining zu absolvieren. Am Wochenende finden die Spiele statt.

Neben der fußballerischen Ausbildung ist dem Jugendzentrum die Vermittlung von Normen und Werten äußerst wichtig. Dazu gehören Engagement gegen Rassismus, Diskriminierung, Gewalt sowie das Eintreten für sportliche Fairness und Weltoffenheit. „Diese Werte werden bei uns gelebt“, schätzt Sven Franke ein. „Wir haben über 60 Prozent Spielerinnen und Spieler mit Migrationshintergrund. Ich habe nie erlebt, dass jemand rassistisch angegangen wurde.“

Derzeit umfasst das Jugendzentrum zirka 450 Fußballer. Neben den Leistungsteams trainieren auch Mannschaften, für die das Fußballspielen Hobby ohne Leistungsdruck ist. In diesem Bereich konnte der Verein jüngst auch die Jugendmannschaften des Lichtenberger FC Berlin 23 aufnehmen. Deren Verein hatte sich im vergangenen Jahr aufgelöst. Fünf Jugendmannschaften waren allerdings in der zu Ende gehenden Saison für den Punktspielbetrieb gemeldet. Damit die Kinder der D- bis F-Jugend in ihrem Kiez rund um die Storkower Straße weiter Fußball spielen können, wurden und werden die Teams seit einem knappen Jahr vom BFC Dynamo unterstützt. So beantragte der BFC unter anderem Trainingszeiten für die Mannschaften des aufgelösten Vereins.

Der BFC-Jugendbereich engagiert sich außerdem in Kitas des Bezirks. „Das Kita-Projekt haben wir seit 15 Jahren“, informiert Sven Franke. „Wir bieten den Kindern Bewegungsalternativen im Kita-Alltag an.“ Um das zu ermöglichen, ist der Verein dem Bezirksamt dankbar, dass es die Sporthallen dafür zur Verfügung stellt. „Von uns werden die Kinder aus der Kita abgeholt und nach dem Training zurückgebracht“, berichtet Sven Franke. Zurzeit wird dieses Angebot von etwa 200 Kindern zwischen drei und sechs Jahre aus 18 Kitas angenommen.

Über die Nachwuchsarbeit informierte sich kürzlich Abgeordnetenhausmitglied Martin Pätzold (CDU). Der engagiert sich seit geraumer Zeit aus dafür, dass der BFC Dynamo im Sportform ein vernünftiges Stadion erhält, das drittligatauglich ist. Die 1. Mannschaft spielt seit 2014 in der Regionalliga. Seitdem Aufstieg wurden die Heimspiele im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sport-Park in Prenzlauer Berg ausgetragen. Nach Ablauf der Betriebsgenehmigung musste der BFC Dynamo wieder ins Sportforum umziehen.

Nach derzeitigem Tabellenstand erwartet das Team einen Aufstieg in die Dritte Liga. Doch dafür braucht es vor allem auch ein drittligataugliches Stadion, was das Stadion Sportforum derzeit kaum leisten kann. Martin Pätzold macht sich für entsprechende bauliche Maßnahmen stark. Das versicherte er auch BFC Dynamo-Präsident Norbert Uhlig bei einer Besichtigung des Stadions.

Informationen auf https://bfc.com/

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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