Container-Bau nach Feuer saniert
Hintergrund: Im September 2013 hatte die Post ihren angestammten Sitz an der Rinkartstraße 5-9 verlassen und war in den neuen Container-Bau an der Köpenicker Landstraße gezogen. Der alte Standort entspreche nicht mehr den Anforderungen an Größe und Technik, hieß es zur Begründung.
Doch im Juni dieses Jahres brach in der neuen Filiale ein Feuer aus. Auf einer Internetplattform tauchte ein Schreiben von linken Aktivisten auf, die erklärten, sie hätten die Tat zu verantworten. Dazu Polizeisprecher Carsten Müller: "Uns ist das Selbstbezichtigungsschreiben bekannt. Die Ermittlungen des Polizeilichen Staatsschutzes und die kriminaltechnischen Untersuchungen dauern an."
In Baumschulenweg fürchtete man, die Postbank-Filiale könnte für immer geschlossen bleiben. Lange Wege zur nächsten Post im Park Center am Treptower Park wären die Folge gewesen - besonders für die vielen alten Menschen im Kiez eine große Belastung. Doch nun soll wieder alles so werden, wie es war. "Den Kunden stehen alle Dienstleistungen von Postbank und DHL-Paketdienst zur Verfügung. Auch einen Geldautomaten und einen Kontoauszugsdrucker wird es wieder geben", versichert Tim Rehkopf, Sprecher der Postbank.
Elsa Brandt vom Bürgerverein Baumschulenweg ist zufrieden. Manche würden den Standort an der Köpenicker Landstraße zwar für nicht besonders verkehrsgünstig halten, aber sie gehöre nicht dazu. "Für viele hört Baumschulenweg ja am S-Bahnhof auf, sie denken nicht an die Leute, die zum Beispiel in der Neuen Krugallee wohnen." Allerdings ist das letzte Wort in dieser Sache noch nicht gesprochen. Denn der Container-Bau ist und bleibt ein Provisorium. "Es ist ein Ausweichstandort. Auf der Suche nach einer langfristigen Lösung vor Ort führt die Postbank zurzeit Gespräche mit Immobilieneigentümern", so Tim Rehkopf.
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
2 Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.