Anwohner warnt vor Einbrechern in der Siegmarstraße

Auf einem Zettel fordert in Biesdorf offenbar ein Anwohner seine Nachbarn zur Wachsamkeit gegenüber Einbrechern auf. Die Polizei begrüßt die Mitarbeit der Bürger. | Foto: hari
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Biesdorf. Einbrüche gehören in den Siedlungsgebieten des Bezirks fast zum Alltag. Biesdorf war in den zurückliegenden Jahren am stärksten betroffen.

Auf einem Blatt Papier an einem Lichtmasten an der Siegmarstraße/Ecke Völklingerstraße teilt ein Anwohner mit, dass vor einigen Wochen dreimal in der Siegmarstraße eingebrochen wurde. Er fordert die Nachbarn auf, fremde oder auffällige Personen anzusprechen, nach ihren Absichten im Wohngebiet zu fragen und gegebenenfalls die Polizei zu rufen.

Laut Polizei geschahen die Einbrüche Ende des vergangenen Jahres. Fünf weitere Einbrüche in der nahe gelegenen Ringelnatzsiedlung wurden ebenfalls angezeigt. Sie weisen ein erkennbares Muster auf. Die Täter kamen meist in der Zeit der Dämmerung zwischen 15 und 21 Uhr und hebelten Fenster oder Terrassentüren auf. Sie nahmen leicht zu transportierendes und wertvolles Gut wie Bargeld, Schmuck sowie Handys, Laptops oder Kameras mit.

Biesdorf ist ein Kriminalitätsschwerpunkt bei Einbrüchen im Bezirk. Laut dem jüngsten Berliner Kriminalitätsatlas hat es 2016 hier allein 169 Wohnraumeinbrüche gegeben. Damit lag der Ortsteil weit an der Spitze im Bezirk und mit 660 Einbrüchen pro 1000 Einwohner auch zu den am meisten gefährdeten Berlins. Allerdings ging der extreme Wert auf eine Einbruchsserie zurück, deren Tatorte hauptsächlich auf der anderen Seite des Blumberger Damms, um die Otto-Nagel-Straße, liegen. Allein von Ende Oktober 2014 bis Januar 2015 wurden dort 40 Einbrüche gezählt.

Die Siedlungsgebiete Berlins werden immer wieder von gut organisierten und professionell arbeitenden Banden aus dem Osten Europas heimgesucht. Einzelne Bandenmitglieder spähen aus, wann die Bewohner von Häusern nicht anwesend sind schlagen dann zu.

Im Fall der Siegmarstraße und der Ringelnatzsiedlung hat die Polizei noch keine heiße Spur und keine Hinweise auf die Täter. Der zuständige Abschnitt 62 fährt inzwischen häufiger Streife. Außerdem sind Polizisten in Zivil im Einsatz.

Neben technischen Mitteln wie etwa Sicherungen an Türen und Fenstern sieht auch die Polizei die Aufmerksamkeit der Nachbarn als einen wichtigen Schutz vor Einbrüchen an. „Die Anwohner sind aufgefordert, im Verdachtsfall sofort die Polizei zu alarmieren und somit die Überprüfung und auch Festnahme der Täter zu ermöglichen. Aus dieser Sicht ist die Initiative des Bürgers zu begrüßen“, erklärt ein Sprecher der Polizei. hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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