Wunderschön und lebenswert
Schüler des Melanchthon-Gymnasiums schufen vier Meter langes Foto-Kunstwerk mit Motiven des Bezirks

Teilnehmer des Projektes zeigen stolz auf das durch Fotomontage entstandene vier Meter lange Bild mit Motiven von Marzahn-Hellersdorf.  | Foto: hari
4Bilder
  • Teilnehmer des Projektes zeigen stolz auf das durch Fotomontage entstandene vier Meter lange Bild mit Motiven von Marzahn-Hellersdorf.
  • Foto: hari
  • hochgeladen von Harald Ritter

Schüler des Melanchthon-Gymnasiums haben im Rahmen eines Foto-Projekts unter dem Motto „Blick verschieben“  den Bezirk mit frischem Blick kennengelernt. Besonders überraschend waren die Eindrücke von den Großsiedlungen.

„Wir sind in der Woche viel im Bezirk herumgezogen, haben ihn uns auch von oben angeschaut, etwa vom Kienberg oder dem Skywalk an der Marzahner Promenade. Dabei ist uns neben der Farbenvielfalt aufgefallen, wie Grün alles ist“, erzählt Leni Plogas (13) von der Klasse 7a. „Das fällt einem sonst gar nicht auf, wenn man durch die Straßen geht“, erklärt Marie Dietrich (13) von der 7e. „Vor allem die Hochhäuser vor dem Horizont, dem blauen Himmel, haben uns beeindruckt.“ Sie habe den Bezirk durch das Fotoprojekt anders zu sehen und auf eine neue Weise kennengelernt.

Eine schier grenzenlose Zahl an bunten Bildern mit Motiven aus den unterschiedlichen Ortsteilen des Bezirks lag zum Ende der Projektwoche vor. Daraus wählten die Schüler im Projektraum der Jugendkunstschule in Schloss Biesdorf einige aus und gestalteten sie mithilfe einer Fotomontage zu einem vier Meter langen Kunstwerk. Neben Motiven wie Schloss Biesdorf fällt auf, dass besonders viele Mehrfamilienhäuser aus den Großsiedlungen zu sehen sind umrahmt von sehr viel Grün. Ein Werbeplakat für den Bezirk, der wegen seiner vielen „Plattenbauten“ immer noch ein negatives Image hat, hätte kaum überzeugender gestaltet werden können.

Das Konzept für das Projekt entwickelte Stefan Bast, Lehrer für Kunsterziehung am Melanchthon-Gymnasium und an der Jugendkunstschule. Unterstützt wurde er von Marion Ernst, die Biologie und Deutsch am Gymnasium unterrichtet.

Bast, der in Friedrichshain wohnt, findet, die Schüler hätten das Motto des Projektes gut umgesetzt. „Die Großsiedlungen des Bezirks, die in den 1970er- und 1980er-Jahren erbaut wurden, gehören inzwischen zum europäischen Kulturerbe“, sagt er.

Ähnlich beschreibt Marion Ernst ihre Erlebnisse. „Ich bin 2013 aus Treptow in den Bezirk gezogen. Wie die Schüler empfinde ich ihn inzwischen als wunderschön und lebenswert“, erzählt die Lehrerin. Auch sie habe anfangs Vorbehalte gegen die „Platte“ gehabt. Besonders beeindrucke sie, wie viel getan wurde und werde, das Leben hier angenehmer zu machen.

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

20 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 238× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 1.000× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.143× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.031× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.