Pächter in Biesenhorst müssen sich in Geduld üben

Immobilienstadtrat Stephan Richter (SPD) ist für den Verkauf der Pächtergrundstücke in Biesenhorst zuständig. Foto: Bezirksamt | Foto: Bezirksamt
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Biesdorf. Der Verkauf der Kleingarten-Grundstücken in Biesenhorst verschiebt sich erneut. Ende dieses Jahres sollten erste Verkaufsgespräche geführt werden. Sie beginnen aber wohl erst im Frühjahr 2016.
Die Verzögerung hat mehrere Gründe. Das Bezirksamt ist noch immer nicht Eigentümer der Grundstücke. Erst zum Monatsende soll dies der Fall sein.
Das Gelände in Biesenhorst ist ein ehemaliges Kleingartengebiet. Im Verlaufe der Jahrzehnte bauten viele Pächterfamilien die Gartenhäuschen zu festen Wohnsitzen aus. Deshalb wurde das Gelände nach der Wiedervereinigung nicht mehr als Kleingartengebiet anerkannt.
2012 musste der Bezirk die Grundstücke an den Liegenschaftsfonds übergeben. Er begann, Grundstücke in einem offenen Bieterverfahren zu veräußern. Pächter protestierten gegen dieses Verfahren. Das Bezirksamt setzte schließlich beim Senat die Rückgabe der Grundstücke durch.
Das Bezirksamt will nun die Grundstücke auf der Grundlage des aktuellen Verkehrswerts direkt an die bisherigen Pächter verkaufen. Da die Grundstücke noch nicht erschlossen sind, dürften die Quadratmeterpreise im Berliner Vergleich relativ günstig ausfallen.
Allerdings muss das Bezirksamt noch zu wichtigen Rahmenbedingungen des Verkaufs Beschlüsse fassen. Unter anderem muss noch festgelegt werden, wer in den Genuss des Kaufangebots des Bezirksamtes kommt.
Immobilienstadtrat Stefan Richter (SPD) will dem Bezirksamt als Stichtag den 31. Dezember 2015 vorschlagen. Wer bis dahin einen Pachtvertrag hatte, soll sein Grundstück direkt kaufen können. Das Angebot soll zwei Jahre, bis Ende 2017, Gültigkeit haben. Zudem soll der aktuelle Verkehrswert durch ein Gutachten für jedes Grundstück einzeln ermittelt werden.
Außerdem hat das Bezirksamt festgestellt, dass die Wege im künftigen Siedlungsgebiet zu schmal für den Straßenbau sind. Deshalb soll vor Verkaufsbeginn feststehen, von welchen Grundstücken Teile weggenommen werden müssen. Eine Kommission wurde gebildet. Sie soll sicherstellen, dass der Bezirk nicht eines Tages für viel Geld Bauland zurückkaufen muss. ^hari

Autor:

Harald Ritter aus Marzahn

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