Britzer Flüchtlingskinder beginnen Unterricht in den Willkommensklassen
Zur Einschulungsfeier in der Herman-Nohl-Schule waren auch Schulstadträtin Dr. Franziska Giffey (SPD) und Sozialstadtrat Bernd Szczepanski (Bündnis 90/Die Grünen) gekommen.
In der neuen Flüchtlingsunterkunft in Britz leben seit Anfang März 189 Menschen, darunter 24 schulpflichtige Kinder und Jugendliche. Sie kommen aus Serbien, Syrien, dem Kosovo, aus Bosnien, Ägypten, Afghanistan und Armenien. Die Abteilung Bildung, Schule, Kultur und Sport des Bezirksamtes hat sich eng mit der Regionalen Schulaufsicht abgestimmt und an fünf Grundschulen sowie drei Oberschulen Schulplätze für die Flüchtlingskinder eingerichtet.
Am 24. März begannen die Kinder im Grundschulalter mit dem Unterricht in der Herman-Nohl-Schule. Das ist eine Europa Grundschule mit sonderpädagogischem Förderzentrum. Dort wurden Willkommensklassen speziell für die Kinder ohne Deutschkenntnisse eingerichtet. Die Mädchen und Jungen fügen sich gut in die internationale Schülerschaft ein, die bereits Kinder aus 44 Ländern der Welt umfasst. Einige der älteren Flüchtlingskinder starteten am 24. März mit dem Unterricht in der Otto-Hahn-Schule, andere werden nach den Osterferien das Albrecht-Dürer-Gymnasium besuchen. In allen Schulen sind Lehrkräfte im Einsatz, die auf Deutsch als Fremdsprache spezialisiert sind, damit die Kinder schnell Deutsch lernen und den Übergang in normale Klassen schaffen.
Der Förderverein "Freunde der Herman-Nohl-Schule" hatte sich gut auf den ersten Schultag vorbereitet. Alle Kinder bekamen kleine Geschenke und vor allem Schulmaterial zur Begrüßung. Die Schulanfänger durften sich über Schultüten freuen. Federmappen und Tuschkästen hatte die Schulleitung besorgt, die Süßigkeiten spendet der Förderverein. Jedes Kind erhielt zudem eine Trinkflasche und eine Biobrotbox. Als besondere Überraschung gabs eine Einladung zur Premiere des neuen Programms in den Mit-Mach-Circus "Mondeo" in der Gutschmidtstraße.
Autor:Klaus Teßmann aus Prenzlauer Berg |
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