Parkverbot in der Pionierstraße
Wasserbetriebe lehnen Anwohnerparken auf dem Gelände des Wasserwerks Spandau ab

Baustelle und langes Parkverbot in der Pionierstraße. | Foto: Privat
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In der Pionierstraße wird die Trinkwasserleitung erneuert. Gegen solche Arbeiten lässt sich wenig einwenden. Allerdings wurden die Anwohner in diesem Fall kurz vor knapp darüber informiert.

Aufgrund der Bauarbeiten besteht seit Anfang März zwischen der Frankenwaldstraße und Wasserwerkstraße ein Parkverbot. Erst Ende März erfuhren die Anwohner durch Aushänge der Wasserbetriebe, dass die Arbeiten bis 31. Dezember dauern werden. Die späte Information und das lange Halt- und Parkverbot hat zur Verärgerung der Anwohner geführt. Niemand habe ausreichend Zeit gehabt, sich auf die Situation vorzubereiten und sich nach alternativen Abstellmöglichkeiten umzusehen, empörte sich eine Anwohnerin in einer E-Mail an das Spandauer Volksblatt.

Von dem Verbot seien 70 und 100 Fahrzeugbesitzer betroffen. „Die könnten ihr Auto ja nicht einfach zusammenfalten, mit nach Hause nehmen und wieder aufblasen", fügte sie sarkastisch hinzu. Sie schlug vor, dass die Wasserbetriebe auf dem Areal des Wasserwerks Parkplätze zur Verfügung stellen könnten oder die Polizei auf ihrem angrenzenden Übungsgelände. Selbst wenn das kostenpflichtig wäre, gäbe es da sicher eine Nachfrage.

Der Vorschlag lasse sich aus mehreren Gründen nicht umsetzen, erklärt Stephan Natz, Pressesprecher der Berliner Wasserbetriebe auf Anfrage des Spandauer Volksblatts. Zum einen würden Wasserwerke als Teil der kritischen Infrastruktur hohen Sicherheitsauflagen unterliegen. Außerdem gehöre das Gelände zur engeren Grundwasserschutzzone. Autos dürften sich dort eigentlich gar nicht aufhalten. Und wenn doch, müssen sie mit Wannen zum Schutz vor möglicherweise tropfendem Öl versehen sein.

Tatsächlich aber sei die Information über die Dauer des Halteverbots den Anliegern erst sehr spät bekannt gegeben worden, räumen die Wasserbetriebe ein. "Für deren späten Termin entschuldigen wir uns", erläutert Natz. Sie sei dem Umstand geschuldet gewesen, "dass wir nach etlichem Hin und Her die sogenannte verkehrsrechtliche Anordnung der zentralen Straßenverkehrsbehörde erst sehr knapp vor Baubeginn erhalten haben."

Konkret werde zwischen Frankenwald- und Wasserwerkstraße die bisherige Trinkwasserleitung aus Grauguss gegen eine neue aus Stahl und mit einem größeren Innenmaß ersetzt. Das passiert zunächst auf einer Länge von 500 Metern. In einem weiteren Bauabschnitt sollen zusätzlich 260 Meter ausgewechselt und außerdem 230 Meter Schmutzwasserkanal zwischen Wasserwerk und Wasserwerkstraße erneuert werden. Auch das ist wahrscheinlich mit Einschränkungen verbunden. Das Verkehrskonzept dazu sei "noch in Arbeit".

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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