Auge in Auge mit den Giraffen
Bauarbeiten am Steg im Tierpark haben begonnen
Damit Tierparkbesucher den Giraffen künftig quasi auf Augenhöhe begegnen können, wird mit dem Bau eines hölzernen Steges begonnen.
Die Fundamente für den etwa 120 Meter langen und 30 Meter breiten Giraffenpfad sind bereits fertig und nun wird mit den Arbeiten am eigentlichen Steg begonnen. „Wir freuen uns, im Frühjahr kommenden Jahres einen neuen Meilenstein im Tierpark Berlin zu eröffnen, mit welchem tier- und artenschutzinteressierte Menschen die faszinierenden Bewohner der afrikanischen Savanne auf Augenhöhe erleben können“, verkündet Tierparkdirektor Andreas Knieriem.
Auf halber Strecke auf dem Steg gelangen die Besucher auf einen etwa 2,20 Meter über dem Gelände liegenden Aussichtsbereich, von dem aus sie die Rothschild-Giraffen in Ruhe beobachten können. „Vom Pfad aus wird man den Blick auf ein Wasserloch haben, an dem sich neben den Giraffen auch Rosapelikane tummeln werden“, ergänzt Knieriem. Es wird sogar möglich sein, in einem abgetrennten Bereich eine ganz besondere Erfahrung zu machen. Besucher werden die Giraffen zu bestimmten Zeiten unter Anleitung füttern und somit die etwa 50 Zentimeter lange Zunge aus der Nähe bestaunen können.
Baumaßnahmen im Umfeld von Giraffen müssen äußerst behutsam durchgeführt werden. Als Fluchttiere reagieren sie auf Veränderungen in ihrer Umgebung sehr sensibel.
„Bei den Planungen des Giraffenpfads haben wir einen inklusiven Ansatz für unsere Gäste verfolgt. Wir legen viel Wert darauf, dass dieses Erlebnis auch für Rollstuhlfahrende uneingeschränkt möglich ist“, erklärt der Projektleiter im Tierpark, Benjamin Grabherr. „Der Giraffensteg hat daher eine maximale Steigerung von drei Prozent.“
Laut Zeitplanung wird die afrikanische Savannenlandschaft, in der die Giraffen leben, zum Frühjahr 2023 eröffnet. Der gesamte Komplex wird einmal rund 37 000 Quadratmeter Fläche umfassen. Der Umbau der Giraffenanlage findet im Rahmen einer lange geplanten Neuausrichtung des Tierparks statt. Um einen Einblick in den Lebensraum der einzelnen Tierarten, deren Interaktionen, Besonderheiten und Problematiken zu ermöglichen, werden die Tiere nach geografischen Gesichtspunkten zu sehen sein, wie eben die Giraffen in einer Savannenlandschaft.
Autor:Bernd Wähner aus Pankow |
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