Künstler laden in ihre Ateliers ein

Ulrike Koloska, Frauke Grenz und Julia Flögel zeigen historische Druckarbeiten. | Foto: Ralf Drescher
5Bilder
  • Ulrike Koloska, Frauke Grenz und Julia Flögel zeigen historische Druckarbeiten.
  • Foto: Ralf Drescher
  • hochgeladen von Ralf Drescher

<span class="docTextLocation">Friedrichshagen. </span>Am 11. und 12. Juni wird das Umfeld der Bölschestraße wieder zur Kunstmeile. Rund 35 Kreative geben Einblick in ihre Arbeit.

Frauke Grenz, Ulrike Koloska und Julia Flögel bereiten eine alte Handdruckpresse vor. Auf diesem Gerät wollen sie ihren Besuchern das Drucken zu Urgroßvaters Zeiten demonstrieren. Für die beiden Tage wird die Papierwerkstatt in der früheren Buchdruckerei, Aßmannstraße 58, zum historischen Handwerksbetrieb. Besucher können dann auch einem Buchbinder über die Schulter schauen und erleben, wie Einbände in Japanbindung gefertigt werden. Die Herstellung der Druckvorlagen erfolgt natürlich im Handsatz. Außerdem zu sehen: Gefäßunikate aus Porzellan, Holzschnitte und Buchkunst.

Wer sehen will, wie Steffen Klauke Schmuck aus Knochen oder seine einzigartigen Wildholzmöbel fertigt, müsste ihn in seinem Atelier in Kagel besuchen. Für seine Präsentation in der Rahnsdorfer Straße 3 hat der frühere Forstwirt eine Auswahl an Holzskulpturen sowie Schmuck aus Knochen vorbereitet. Dafür verarbeitet er Fundstücke aus dem Wald, vom Ufer der umliegenden Seen und selbst von der Hundeauslaufwiese. Nachdem Ameisen und Schnecken die Knochen gereinigt haben, werden sie zu Schmuckstücken und edlen Messergriffen verarbeitet.

Weitere Tipps:

Dagmar Hintzmann zeigt in der Alten Gießerei, Peter-Hille-Straße 36, Malerei, Zeichnung und Druckgrafik. Im Rathaus Friedrichshagen, Bölschestraße 87, sind gleich vier Künstler am Werk. Barbara Gerasch zeigt Kunst, die in Zusammenarbeit mit Bewohnern einer Flüchtlingsunterkunft entstand. Cornelia Groß präsentiert Malerei, Grafik und Objekte. Und Frank Linke ist mit Skulpturen dabei. Frank Hüller zeigt ebenfalls Skulpturen und auch Zeichnungen.

In der Scharnweberstraße 12 stellt Wolfgang Ramisch Skulpturen und Malerei aus. Bei den „Offenen Ateliers“ ist auch ein Künstler dabei, der nicht mehr unter uns weilt. Günter Kiefer-Lerch (1937-2014) hatte die Veranstaltung in früheren Jahren mitgeprägt. Malerei, Grafik und Cartoons aus seinem Nachlass sind in der Bölschestraße 9 zu sehen.

Die beteiligten Ateliers und Ausstellungsräume sind an beiden Tagen von 13 bis 19 Uhr zugänglich. Informationen und den Flyer mit allen Stationen gibt es im Kino Union, Bölschestraße 69, Infos auch unter www.kino-union.de. Hier starten auch jeweils um 14.30 Uhr Führungen zu ausgewählten Ateliers. Am 12. Juni gibt es im Union ab 20 Uhr eine Kunstauktion, bei der von den Künstlern gespendete Arbeiten versteigert werden. RD

Autor:

Ralf Drescher aus Lichtenberg

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

16 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 238× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 997× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 651× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 1.141× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 2.031× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.