Streckenausbau nach Frankfurt/Oder soll 2014 beginnen
Für den Bauabschnitt 7, der am Bahnhof Hirschgarten beginnt und an der Stadtgrenze kurz vor Erkner endet, wurden jetzt die Pläne vorgelegt. Vorgesehen sind der Neubau der Fernbahngleise, die Erneuerung mehrerer Brücken und der Bau von bis zu fünf Meter hohen Lärmschutzwänden. Weil Anliegerinteressen betroffen sind, hat die DB Netz AG jetzt alle Unterlagen im Rathaus Köpenick ausgelegt. Die wichtigsten Punkte: Die Bahnbrücken über die Erpe, am Bahnhof Rahnsdorf und über das Fredersdorfer Mühlenfließ werden erneuert. Beim Bau der Erpeüberführung muss die Straße Hinter dem Kurpark zeitweise gesperrt werden, die Umleitung erfolgt über die Mühlenstraße bei Waldesruh. Der Personentunnel unter dem S-Bahnhof Wilhelmshagen kann die höheren Belastungen bei Tempo 160 nicht mehr tragen, er wird durch einen Neubau ersetzt. Außerdem werden zwei Aufzüge eingebaut und der S-Bahnsteig damit barrierefrei. Am S-Bahnhof Friedrichshagen wird aus Sichtbeton ein Südzugang direkt zum Fürstenwalder Damm gebaut. Vom Stadtplatz am Kurpark gibt es dann eine Verbindung durch die Bahnhofshalle zum Fürstenwalder Damm. Hier hat die Bahn aus dem Fassadenstreit vor Jahren gelernt und plant gleich die Verklinkerung der Stirnwände, um den Bau an die historische Substanz von 1903 anzupassen.
Die kompletten Planungsunterlagen kann man noch bis zum 4. Dezember im Rathaus Köpenick, Alt-Köpenick 21, Raum 150, einsehen. Geöffnet ist montags bis mittwochs von 9 bis 16 Uhr, donnerstags von 9 bis 18 Uhr und freitags von 9 bis 13 Uhr. Jeweils am Donnerstag sind zwischen 15 und 18 Uhr Bahnvertreter für Erläuterungen vor Ort. Baubeginn soll 2014, und Fertigstellung 2017 sein.
1842 wurde die Niederschlesisch-Märkische Eisenbahn nach Frankfurt/Oder eröffnet, der Bahnhof Köpenick ging im gleichen Jahr in Betrieb. Heute fahren auf dieser Strecke Regionalbahnen nach Frankfurt und zahlreiche Güterzüge - allerdings maximal mit Tempo 120.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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