Pläne für Campus Efeuweg vorgestellt
Einzelheiten zu dem gewaltigen Vorhaben, für das die Bezirksverordnetenversammlung bereits im Januar einstimmig den Weg frei machte, gaben Schulstadträtin und degewo-Vorstand Frank Bielka am 25. Februar in der Liebig-Schule am Efeuweg bekannt. Die Integrierte Sekundarschule bildet zusammen mit der in unmittelbarer Nachbarschaft gelegenen Walt-Disney-Grundschule als vierte Gemeinschaftsschule des Bezirks das Herzstück des neuen Campus Efeuweg. "Bisher ist die Situation an beiden Schulen nicht zufriedenstellend", räumte Giffey ein. Obwohl genügend potenzielle Schüler in der Nachbarschaft heranwachsen, ist die Zahl der Erstanmeldungen an beiden Einrichtungen seit Jahren geringer als deren Platzangebot.
Um die Schulstandorte aufzuwerten, bedarf es nach Giffeys Ansicht einer besseren Zusammenarbeit und Profilierung. "Eltern finden das Angebot der Gemeinschaftsschule attraktiv", weiß die Stadträtin. So soll es bereits ab kommendem Schuljahr ein gemeinsames Konzept für alle Einrichtungen geben, die dem Campus angehören "mit abgestimmten Übergänge von der Kita bis zu Abitur und Berufsausbildung geben", erklärte Giffey. Dazu werden auch das Oberstufenzentrum des OSZ Chemie-Physik-Biologie Lise-Meitner-Schule gehören sowie die Kita Dreieinigkeit, die Jugendeinrichtung "Ufo", das Kombibad Gropiusstadt und das degewo Stadion. Um das Großprojekt umzusetzen, bedarf es aber noch einiger Arbeit: In Kooperation mit der Technischen Universität entwickeln der Bezirk und die degewo einen Gesamtplan für die Durchwegung des Campusgeländes sowie Entwürfe und Umsetzungsstrategien für einen zentralen Ort am Efeuweg.
Ein Erweiterungsbau für den künftigen gebundenen Ganztagsbetrieb der Walt-Disney- und der Liebig-Schule als Zentrum für Sprache und Bewegung ist geplant. Bielka kündigte an, dass die degewo im Bedarfsfall möglicherweise eine Vorfinanzierung der Baumaßnahmen übernehmen würde. Für neue Zuwegungsbereiche der Schulen bewilligte der Senat bereits die Mittel. Im Jahr 2014 soll ferner Baubeginn für ein Schülerforschungszentrum an der Lise-Meitner-Schule sein. Die Kosten in Höhe von 46,7 Millionen Euro kommen aus Landes- und Bundesmitteln. Bezirk und Senat prüfen derzeit auch die Möglichkeit zur Einbindung des Campus in die Internationale Bauausstellung Berlin (IBA) 2020 als Grundlage vorbildlicher Stadtentwicklung.
Autor:Lokalredaktion aus Mitte |
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