Lehrlinge bauen ein neues Kinderparadies am Ufer der Dahme
"Bezirksamt Treptow-Köpenick" und "Lehrlingsbaustelle" steht auf einem provisorisch mit Draht befestigten Schild. Und hier auf dem Spielplatz an der Dahmestraße gleich neben dem namensgebenden Gewässer bauen tatsächlich Lehrlinge.
In den vergangenen Wochen haben Felix, Maria, Sebastian und die anderen Azubis vom bezirklichen Amt für Umwelt und Natur Wege angelegt, Bänke montiert und den riesigen Ocean Dome, ein Universalspielgerät, montiert. Den konnte das Bezirksamt auf einer Messe günstig vom Hersteller kaufen. Dadurch und durch den Einsatz der Azubis halten sich die Baukosten mit 80 000 Euro in Grenzen, sie werden aus dem Spielplatzsanierungsprogramm des Senats finanziert. „Unsere Azubis lernen hier den Wegebau, das Setzen von Rasenkantensteinen und das Aufstellen von Spielgeräten. Das sind alles Dinge, die sie in ihrem späteren Berufsleben ebenfalls brauchen werden“, erläutert Ausbildungsleiter Rudolf Sassen.
Im Einsatz beim Spielplatzbau waren alle 17 Azubis im Bereich Garten- und Landschaftsbau. Trotzdem kam es zu Verzögerungen. Grund waren die beiden schweren Stürme, die Berlin im Herbst heimgesucht hatten. Da mussten alle Mitarbeiter, die eine Motorsäge bedienen können, beim Beseitigen der Sturmschäden helfen. Deshalb verzögert sich die eigentlich für Oktober 2017 geplante Fertigstellung des Spielplatzes bis Anfang April.
Die Pläne für die Anlage wurden von Manuela Heid entwickelt. Sie studiert in dualer Ausbildung Landschaftsbau und Grünflächenmanagement und arbeitet zugleich beim Bezirksamt. „Für die Planung galt das Motto ,Reise um die Welt'. Der Spielplatz soll für Kinder ab drei Jahre und für Jugendliche bis 16 ebenso geeignet sein. Deshalb gibt es neben einem kleinen Verkehrsgarten und einem Sandspieltisch auch eine Lümmelbank für die Großen“, erzählt Manuela Heid.
Die Arbeit auf der Lehrlingsbaustelle macht den jungen Leuten sichtlich Spaß. Das Bezirksamt wünschte sich mehr von ihnen. Doch das ist gar nicht so einfach. „Für den Lehrbeginn im September 2017 konnten wir von sechs Ausbildungsplätzen nur drei besetzen“, ärgert sich Rudolf Sasse. Seine Azubis werden sicher, wenn sie zu Wartungsarbeiten mal wieder nach Grünau kommen, ihr Erstlingswerk gebührend bewundern.
Autor:Ralf Drescher aus Lichtenberg |
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