Wichtiger Lebensraum gesichert
Der Grünauer Forst wurde als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesen

Mit dem Grünauer Forst hat Berlin sein inzwischen 58. Landschaftsschutzgebiet erhalten. Umweltsenatorin Bettina Jarasch (Grüne) unterzeichnete dafür wenige Tage vor Weihnachten die Verordnung zur rechtlichen Sicherung des insgesamt 874 Hektar großen Gebiets.

„Der Grünauer Forst ist für viele Menschen ein wichtiges Naherholungsgebiet. Mit der Ausweisung als Landschaftsschutzgebiet sichern wir ihn langfristig für die Natur. Auf diese Weise kann der Forst mit seinen abwechslungsreichen, vielfältigen und vielschichtigen Wald- und Offenlandstrukturen, Gewässern und Feuchtgebieten als Ausschnitt der eiszeitlich geprägten Berlin-Fürstenwalder Spreetalniederung erhalten, entwickelt und wiederhergestellt werden“, sagte die Senatorin. Das Gebiet sei für das Klima und die Luftreinhaltung im Ballungsraum Berlin von besonderer Bedeutung.

In der Hauptstadt sind aktuell mehr als 17 Prozent der Fläche als Landschaftsschutzgebiete ausgewiesen. Dabei handelt es sich überwiegend um großflächige Areale, die vorrangig für die Erhaltung eines intakten Naturhaushalts, aufgrund ihres besonderen Landschaftsbilds oder für die Erholung der Menschen als Schutzgebiete ausgewiesen werden. 2023 soll laut Bettina Jarasch mit den Unterschutzstellungen der Wartenberger und Falkenberger Feldflur sowie der Tegeler Stadtheide begonnen werden.

Die Waldbestände im Grünauer Forst haben nach Angaben der Senatsumweltverwaltung eine hohe Bedeutung als Lebensraum für wildwachsende Pflanzen und wildlebende Tiere. Besonders hervorzuheben seien die noch vorhandenen Eichen-, Eichenmisch-, Kiefern- und Birkenwälder, Bruchwälder sowie die zahlreichen Altbäume, vor allem Eichen, Kiefern und Buchen. Die Altbaumbestände hätten eine hohe Bedeutung für seltene und gefährdete Käferarten. Auch Höhlenbrüter, Greifvögel und einzelne Fledermausarten sowie seltene und gefährdete Moose und Flechten seien auf diese Lebensräume angewiesen.

Weitere Landschaftsschutzgebiete in Treptow-Köpenick sind das Erpetal, das ehemalige Flugfeld Johannisthal, der Plänterwald, die Neuen Wiesen, die Müggelspree, der Müggelsee inklusive Fredersdorfer Mühlenfließ sowie die Köpenicker Wälder nördlich der Müggelspree, die sich zum Teil auch im Nachbarbezirk Marzahn-Hellersdorf befinden.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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